1. Revisionen

1.1. Änderungen in Version 30.0

  • Copyright und Version aktualisiert

1.2. Änderungen in Version 29.0

1.3. Änderungen in Version 28.0

1.4. Änderungen in Version 27.0

1.5. Änderungen in Version 26.0

1.6. Änderungen in Version 25.0

1.7. Änderungen in Version 24.0

1.8. Änderungen in Version 23.0

1.9. Änderungen in Version 22.0

1.10. Änderungen in Version 21.0

1.11. Änderungen in Version 20.0

1.12. Änderungen in Version 19.0

1.13. Änderungen in Version 18.0

1.14. Änderungen in Version 17.0

  • Neu gestaltetes Handbuch

  • Anpassungen für Chatfunktionalität (siehe Messaging)

  • Anpassungen bezüglich der neuen Referenzlinien (siehe Viewer (Bildbetrachtung))

  • Verbesserte Screenshots

2. Symbole

Hinweis

Dieser Absatz enthält zusätzliche Informationen für den Leser.

Tipps

Bei diesem Absatz handelt es sich um einen generellen Nutzungshinweis.

Warnungen

Bei diesem Absatz handelt es sich um eine Warnung vor Fehlern die bei der Nutzung auftreten können.

Vorsicht

Bei diesem Absatz handelt es sich um einen Hinweis das vorsichtig gehandelt werden muss.

Wichtig

Dieser Absatz enthält wichtige Informationen zur Nutzung von mRay.

3. Hersteller

mRay 6.9
Radiologischer Bildbetrachter für mobile Geräte mit Bildverarbeitungsfunktionen
© 2024 mbits imaging GmbH

icon manufacturer

mbits imaging GmbH
Bergheimer Straße 147
D-69115 Heidelberg

ce sign

3.1. UDIs

mRay Client Android Store

42606483500813

mRay Client iOS Store

42606483500820

mRay Client macOS Store

42606483500837

mRay Client Web

42606483500844

mRay Client Windows Desktop

42606483500851

mRay Client Windows Store

42606483500868

4. Zweckbestimmung

Die Software mRay dient medizinischem Fachpersonal als radiologisches Instrument bei der Visualisierung von Bilddaten. Die Bildverarbeitung ermöglicht die Berechnung und Visualisierung von gesunden und anomalen Geweben.

5. Bestimmungsgemäßer Gebrauch

5.1. Generell

Die Patientengruppe, für die mRay eingesetzt werden kann, umfasst alle Patienten, von denen radiologische Bilddaten zum Zwecke der Diagnose oder Therapie erstellt wurden. Der medizinische Zustand des Patient ist im schlimmsten Fall kritisch.

mRay kann in Kliniken, Praxen, unterwegs oder von zuhause aus verwendet werden. Generell ist der Einsatz von mRay auf einem mobilen Gerät vorgesehen, wenn schnell zu informativen Zwecken auf radiologische Bilddaten zugegriffen werden soll. Die Befundung einer radiologischen Aufnahme muss entsprechend den Vorgaben der jeweiligen nationalen Verordnungen erfolgen und setzt ein entsprechendes Bildwiedergabesystem voraus. mRay ermöglicht die Anzeige von Bildern und Dateitypen, wie sie im Digital Imaging and Communications in Medicine (DICOM) Standard definiert sind (dies sind beispielsweise: Computertomographie (CT), Magnetresonanztomographie (MRT), Positronen-Emissions-Tomographie (PET), Durchleuchtung (XA), Digitales Röntgen (CR), Ultraschall (US)). Es werden die im radiologischen Umfeld üblichen Werkzeuge angeboten (wie z.B. Fensterung, Messfunktion, Thick-Slices und Annotationen).

Des Weiteren ist mRay in der Lage eine Verarbeitung von Bildern durchzuführen und so Veränderungen bzw. Anomalien in Geweben zu finden, zu visualisieren und zu quantifizieren. Das Bildverarbeitungsmodul mRay VEOcore kann verwendet werden, um Bilder des Gehirns von Bildgebungsmodalitäten wie CT, Perfusions-CT oder MRT mit diffusionsgewichteter Auswertung (DWI) zu prozessieren. Als Ergebnis werden Kontrastveränderungen über die Zeit als farbige Perfusionskarten angezeigt, dies beinhaltet auch flussbasierte Parameter und Gewebeblutvolumen Berechnungen.

5.2. Kontraindikationen

mRay darf in Deutschland nicht auf einem kalibrierten mobilen Gerät verwendet werden, wenn die Befundung für ein Röntgenbild (CR) oder eine Mammografie (MG) durchgeführt wird. Die Befundung darf auf einem kalibrierten Monitor ("Bildwiedergabegerät") mit mRay durchgeführt werden.

5.3. Medizinischer Nutzen

Wenn mRay zur Betrachtung von medizinischen Bilddaten verwendet wird, kann das Produkt im Prozess der Diagnose und Entscheidungsfindung eingesetzt werden. Dazu dienen die folgenden Eigenschaften.

Für die Befundung von CT Aufnahmen ist die mRay Client Applikation in der Lage die DICOM Grayscale Standard Display Function abzubilden. Auf diese Weise kann ein geeignetes mobiles Endgerät als Bildwiedergabesystem mit Befundqualität nach DIN 6868-157 verwendet werden. Aus der ständigen Verfügbarkeit mobiler Endgeräte ergibt sich eine Zeitersparnis im Vergleich zu stationären Lösungen.

Die Perfusionsanalyse von Aufnahmen des Gehirns ermöglicht die Darstellung und Quantifizierung von minderdurchblutetem Gewebe (Penumbra), nicht-durchblutetem Gewebe (Kerngewebe) und dem Mismatch-Ratio zwischen den beiden Werten. Die berechneten Werte können der Unterstützung bei einer Entscheidungsfindung dienen, die auf der Beurteilung des Ausmaßes der Schädigung von Geweben basiert.

5.4. Warnungen

  • mRay darf auf mobilen Engeräten (Tablet-PC, Smartphone oder Laptops) nicht in Räumen verwendet werden, in denen ein Magnet Resonanz Tomograph (MRT) betrieben wird.

5.4.1. Hinweise für Nutzung zu diagnostischen Zwecke

Für die Verwendung von mRay im Befundungskontext auf mobilen Geräten gemäß den deutschen gesetzlichen Bestimmungen (QSRL, DIN 6868-157) sind die unter folgendem Link stehende Anweisungen zu beachten: https://mbits.info/downloads/mRay-Nutzungsanweisungen_Befundung.pdf

Beim Betrieb von mRay auf einem Windows PC oder Mac muss das Bildwiedergabesystem (BWS) entsprechend abgenommen sein. Einschränkungen in Bezug auf die befundungsfähigen Modalitäten sind dann vom BWS abzuleiten.

6. Überblick

mRay ist ein mobiler Bildbetrachter für radiologische Bilddaten. Die Anzeige umfasst Datensätze nach dem DICOM Standard sowie andere gängige Bildformate und PDF Datensätze. Die Hauptfunktionen der Applikation sind:

  • Empfang von DICOM Daten von einem Picture Archiving And Communication System (PACS) über eine einstellbare DICOM Schnittstelle

  • Übersicht über alle verfügbaren Datensätze inkl. einer Suchfunktion nach Name, Geburtsdatum, Aufnahme Modalität u.a.

  • Auswahl von DICOM-Daten zum Herunterladen aus einem gesamten Datensatz (mehrere Patienten, mehrere Studien oder mehrere Serien)

  • Visualisierung von Bilddaten in einer in der Radiologie gängigen Weise mit Standard Werkzeugen für die medizinische Bildbetrachtung

  • Bewertung von DICOM-Daten mit Hilfe von Standard-Navigationswerkzeugen (Grauwertfensterung, Verschieben, Zoomen usw.)

  • Erzeugen von einfachen textuellen Befundberichten und Versand an ein PACS

  • Aufnahme von Bildern zur Wunddokumentation. Versand der Aufnahme als DICOM Datei an ein PACS inkl. aller notwendigen Meta-Informationen

  • Display Kalibrierungsroutine zum Anpassen der Anzeige von Grauwerten, um die DICOM Grayscale Standard Display Funktion einzuhalten

  • Speichern und Laden von Kontrasteinstellungen (Level-Window)

  • Messungen in 2D Schichten inkl. Winkel- und Längenmessungen sowie einer Bildstatistik in einem einstellbaren Bildbereich

  • Textuelle und graphische Annotationen in Bildern

  • Multiplanare Rekonstruktionen (MPR)

  • Maximum Intensity Projektionen mit bis zu 11 Schichten Überlagerung (MIP)

  • Suche im PACS - DICOM Query (C-FIND)

  • Anfrage von Daten aus einem PACS - DICOM Retrieve (C-MOVE)

  • Verschlüsselung und Kompression während der Übertragung und Speicherung von Datensätzen

  • Versand von Nachrichten, Bildern und Schlüsselbildern an Kollegen in der Kontaktliste innerhalb von mRay

7. Installation

Die Installation kann von jedem Anwender selbst durchgeführt werden.

7.1. Installation

Die mRay Anwendung wird über den jeweiligen AppStore des Betriebssystem installiert: AppStore für macOS & iOS, Google PlayStore für Android und der Microsoft Store unter Windows. Alternative Installationspakete können vom Support-Team angefordert werden.

Eine Liste der Installationspakete ist hier zu finden:

Alternativ kann auch der mRay WebClient genutzt werden, welcher im WebBrowser läuft.

7.2. Update

Die mRay Anwendung wird über den Updatemechanismus des jeweiligen Betriebssystems / AppStores automatisch auf die neueste Version geupgraded.

Stellen Sie sicher das automatische App-Updates aktiviert sind. Ansonsten führen Sie das Update manuell durch.

7.3. Deinstallation

Die mRay Anwendung wird restlos gelöscht, wenn die App über das Standardverfahren für das jeweilige Betriebssystem entfernt wird.

7.4. Magic Mouse unter iPadOS

Für die Einrichtung einer Magic Mouse unter iPadOS, ist es notwendig in den Einstellungen einen Doppelklick als Rechtsklick zu definieren.

ipad magic mouse
Figure 1. Magic Mouse Einrichtung

8. Erste Schritte

8.1. Startbildschirm

Sobald die Anwendung gestartet wird, befinden Sie sich zunächst auf dem Startbildschirm (Startbildschirm). Nachdem Sie sich entschieden haben ob Sie den Cloud-Service nutzen möchten oder nicht, tauchen zusätzliche Felder auf. In dem erscheinenden Formular können Sie ihre Logindaten eingeben (siehe Cloud Login oder Eigener Server Login). Nach Eingabe der korrekten Zugangsdaten für Ihre Einrichtung gelangen Sie zur Hauptanwendung.

60%
Figure 2. Startbildschirm
  1. mRay Cloud: Verwenden Sie einen gehosteten mRay Server, bei dem Sie sich registrieren können. Anschließend können Sie eigene DICOM Daten hochladen und betrachten.

  2. Own mRay Server: Nutzen Sie einen mRay Server der von Ihrer Klinik gehostet wird.

  • Sollten Sie sich zum ersten Mal einloggen, kann der Vorgang kurz dauern (im Statusfeld steht „Connecting“) – abhängig von der Verbindungsgeschwindigkeit.

  • Durch Klicken und Halten eines Bedienelement rufen Sie die interaktive Hilfe auf. So können Sie jederzeit herausfinden, welche Funktion sich dahinter verbirgt.

  • Abhängig davon, ob eine PIN Eingabe für Ihr Gerät erforderlich ist, bleiben Sie nach erstmaligem Login für einen gewissen Zeitraum eingeloggt, d.h. Sie müssen nicht jedes Mal erneut Ihre Zugangsdaten beim Start der App eingeben. Dieser Zeitraum kann vom Administrator eingestellt werden.

  • Bitte stellen Sie für die Verwendung von mRay ein korrektes Datum und eine korrekte Uhrzeit auf Ihrem Gerät sicher!

8.2. Cloud Login

Nutzen Sie den mRay Cloud Service um eigene medizinische Bilddaten schnell und einfach hochzuladen.

60%
Figure 3. Cloud Login
  1. E-Mail: Geben Sie die E-Mail Adresse an, die Sie zum registrieren bei der mRay Cloud verwendet haben.

  2. Passwort: Geben Sie das Passwort ein, welches Sie bei der Registrierung für die mRay Cloud angegeben haben.

  3. Login: Loggen Sie sich mit den angegebenen Nutzerdaten ein.

  4. Jetzt registrieren: Erstellen Sie einen neuen Account für die mRay Cloud. Siehe Cloud Registrierung.

  5. Passwort zurücksetzen: Setzen Sie ihr Passwort zurück. Siehe Passwort zurücksetzen.

60%
Figure 4. Cloud Registrierung
  1. E-Mail: Die E-Mail mit der Sie sich für die mRay Cloud registrieren möchten.

  2. Name: Der vollständige Name, welcher angezeigt wird.

  3. Passwort: Eingabe des neuen Passworts.

  4. Passwort wiederholen: Wiederholen des Passworts.

  5. Telefonnummer: Die Telefonnummer (optional)

  6. Institution: Die Institution bei der Sie tätig sind (optional)

  7. Beruf: Der Beruf dem Sie nachgehen (optional)

  8. Wie sind Sie auf mRay aufmerksam geworden: Helfen Sie uns, indem Sie uns sagen wie Sie auf das Produkt aufmerksam geworden sind (optional)

  9. Erweiterte Datennutzung: Erlauben Sie die anonymisierte Nutzung ihrer Daten zu Forschungs- und Entwicklungszwecken (optional)

  10. Updates und Produktinformationen: Erhalten Sie Updates zu mRay und anderen Neuigkeiten von mbits (optional)

  11. Nutzungsbedingungen und Datenschutzerklärung: Lesen Sie sich die Nutzungsbedingungen und Datenschutzerklärung durch. Das akzeptieren ist notwendig um ein Cloud-Account zu registrieren.

  12. Registrieren: Fortfahren um den neuen Account zu registrieren.

60%
Figure 5. Passwort zurücksetzen
  • E-Mail: Die Mailadresse des registrierten Benutzers.

  • Passwort zurücksetzen: Sendet einen Link zum Zurücksetzen des Passworts an die angegebene Mailadresse.

8.3. Eigener Server Login

Sie können den eigenen Server Login verwenden, um zu einem mRay Server zu verbinden, der von Ihrer Klinik gehostet wird.

60%
Figure 6. Eigener Server Login
  1. Adresse Ihres mRay Servers: Geben Sie hier die Adresse Ihres mRay Servers ein. Der Port kann weg gelassen werden, wenn der Port Ihrer Serverinstallation 32000 ist.

  2. Benutzername: Der Benutzername, welcher zum einloggen verwendet werden soll.

  3. Passwort: Das Passwort für den angegebenen Benutzer.

  4. Login: Bestätigt die Eingaben und loggt Sie ein.

Eigener Server Login

Bitte kontaktieren Sie Ihren zuständigen IT-Ansprechpartner, um die Serveradresse und Ihre Zugangsdaten zu erhalten. Geben Sie Ihre Zugangsdaten ein, um sich einzuloggen.

8.4. PIN Abfrage

Falls Sie sich mit einem ActiveDirectory-Account (AD) anmelden, wird beim erstmaligen Login eine PIN Eingabe erforderlich. Die PIN wird per Email an die an die in Ihrem ActiveDirectory-Account hinterlegte Mail-Adresse versandt. Mit einem Tap auf das Eingabefeld (PIN Abfrage) öffnet sich die Tastatur. Die PIN wird nach Eingabe der sechsten Stelle sofort überprüft.

40%
Figure 7. PIN Abfrage
Der PIN-Dialog bietet folgende UI-Elemente:
  • Benachrichtigung, welche die Mail-Adresse des Empfängers angibt.

  • Das PIN Eingabefeld. Sie können die Tastatur über einen Tap auf das Eingabefeld öffnen.

  • Mit dem X-Button können Sie den Dialog wieder schließen. Der Anmeldevorgang wird dadurch abgebrochen.

8.5. Zwei-Faktor-Authentifizierung

Folgen sie diesen Schritten, um die Zwei-Faktor-Authentifizierung auf ihrem Gerät freizuschalten.

Vorbereitung

Laden Sie sich zunächst eine geeignete Authentifizierungs-App(zb. Google Authenticator oder Microsoft Authenticator) aus dem AppStore(Apple) oder dem Google Play Store(Android) herunter.

2FA 1
Figure 8. Schritt 1&2
2FA 2
Figure 9. Dritter Schritt
2FA 3
Figure 10. Vierter Schritt
2FA 4
Figure 11. Fünfter Schritt
  1. Öffnen Sie die mRay App und klicken oder tippen Sie auf das mRay Symbol in der linken oberen Ecke.

  2. Öffnen Sie nun die mRay Einstellungen mit dem Zahnradsymbol.

  3. Gehen Sie zu "Account-Management".

  4. Gehen Sie weiter zu Zwei-Faktor Authentifizierung.

  5. Drücken Sie auf "2FA aktivieren".

2FA 5
Figure 12. Zwei-Faktor-Authentifizierung freischalten

6. Kopieren Sie den Token aus mRay und fügen ihn in Ihre Authentifizierungs-App ein.

In Ihrer Authentifizierungsapp:
• Benutzen Sie den mRay Benutzernamen.
• Stellen Sie "Zeitbasiert" als Key bzw. Token Typ ein.
• Merken bzw. kopieren Sie sich die 6-Stellige Zahl.

7. Fügen Sie die 6-Stellige Zahl aus der Authenticator-App ein.

2FA 6
Figure 13. Zwei-Faktor-Authentifizierung freigeschaltet

Sie haben die Zwei-Faktor-Authentifizierung erfolgreich freigeschaltet.

8.6. Patientenportal

Das Patientenportal öffnet sich nach dem scanne eines Patienten-QR Codes oder nach der Eingabe eines Patienten-Links.

40%
Figure 14. Patientenportal
Das Patientenportal hat folgende Eingabemasken:
  • Der Zugangscode: der erhaltene Code muss hier eingegeben werden.

  • Das PIN-Feld: die PIN wird seperat mitgeteilt.

9. Allgemein

9.1. Inbox

Nach dem Einloggen öffnet sich die „Inbox“ (Inbox). Über diese können Sie den gewünschten DICOM Datensatz selektieren, der Ihnen über den eingestellten Server zur Verfügung gestellt wurde. Sie sehen hier also alle am mRay-Server vorliegenden Daten, auf die Sie Zugriffsrechte haben.

Scrollen durch längere Listen

Scrollen Sie durch Listen, indem Sie nach oben/unten wischen oder nutzen Sie die Scrollleiste an der rechten Seite einer Liste, um schnell durch diese zu navigieren.

inbox
Figure 15. Inbox
  1. Durch Anklicken des mRay-Logos öffnet sich das Hauptmenü (siehe Hauptmenü).

  2. Ein grünes Symbol zeigt an, dass Sie mit dem Server verbunden sind. Bei einem roten Symbol können Sie mit den lokal gespeicherten Daten arbeiten, aber erhalten natürlich keine neuen Datensätze.

  3. Wechseln zur Inbox oder zum Anfang der Liste, wenn dies der aktive Reiter ist.

  4. Wechseln zum Messaging (nur vorhanden, falls diese Funktion in Ihrem System aktiviert wurde)

  5. Wechseln zur Suche. Hier können Sie den gesamten für Sie verfügbaren Datenbestand durchsuchen. Sie haben außerdem die Möglichkeit Suchanfragen an ein PACS zu stellen (falls eingerichtet).

  6. Wechseln zu den Favoriten: Favoriten können Sie mit Hilfe der Stern-Symbole (Punkt 8) markieren. Favoriten funktionieren als eine Art "Lesezeichen" und werden vom automatischen Speichermanagement der Anwendung als Letztes gelöscht (d.h. nur wenn das Löschen notwendig ist aufgrund der Einstellungen zur Datenvorhaltung oder aufgrund eines niedrigen Speicherplatzes auf dem Gerät).

  7. Wechseln zur Fotodokumentation

  8. Klicken Sie hier, um zur Bildansicht (Viewer) mit den zuvor geöffneten Bildern zurückzukehren.

  9. Hier können Sie schnell und einfach ganze Studien teilen Teilen, als Favorit markieren Favorit bzw. auf ihr Gerät exportieren Exportieren. Weitere Aktionen für die ganze Studie lassen sich über das Kontextmenü Kontextmenü ausführen.

  10. Hier werden Informationen bzw. auch fehlende Informationen und Metadaten zum Patient angezeigt.

  11. Hier sehen Sie eine Übersicht der Serien innerhalb der Studie. Durch Anklicken einer Studie kommen Sie in die Serienauswahl (siehe Serienauswahl). Der grüne Balken unter jedem Vorschaubild zeigt an ob der Datensatz lokal auf Ihr Gerät heruntergeladen und offline verfügbar ist.

  12. Hier erscheint, wann der Datensatz in der Inbox ankam (d.h. durch Schicken aus dem PACS bzw. Suche im Datenbestand). mRay kann so konfiguriert werden, dass Datensätze automatisch nach 'X' Stunden wieder vom Gerät gelöscht werden (Standard: Nach 8 Stunden).

  13. Hier können mehrere Studien zum Teilen ausgewählt werden.

  14. Hier können Sie die Inbox nach einer Texteingabe filtern. Bitte beachten: Hiermit starten Sie keine PACS-Suchanfrage! Bitte benutzen Sie dazu Punkt 3 Suche. Beachten Sie auch die Hinweise zu Sonderzeichen im Kapitel „Bekannte Probleme“.

  15. Fotofunktion aufrufen: Siehe Abschnitt Fotodokumentation zur näheren Erläuterung.

  16. Datei-Upload: Laden Sie eigene DICOM Daten auf Ihren Server. Nur verfügbar wenn vom Server unterstützt.

Ausblenden von Einträgen aus der Inbox

Ihre Inbox können einfach "aufräumen", indem Sie durch Streichen des Fingers nach links oder rechts innerhalb des Listencontainers einzelne Einträge ausblenden. Diese erscheinen dann nicht mehr in der Liste, Sind aber immer noch über die Suche wieder auffindbar. Um ausgeblendete Datensätze wieder in der Inbox anzuzeigen, gehen Sie im Hauptmenü in die Einstellungen und betätigen Sie dort die Schaltfläche "Ausgeblendete Daten anzeigen". Blenden Sie alle Datzensätze auf ein Mal aus, indem Sie die Geste mit drei Fingern gleichzeitig ausführen.

Teilen Sie mehrere Studien mit mehreren Kontakten

Mit einem langen Klick auf eine Studie oder durch Klicken auf das Symbol Multiselect können Sie mehrere Studien zum Teilen mit einem Kontakt auswählen, einer Gruppe oder pro Weblink. Ein langer Klick auf einen Kontakt im Teilen-Popup-Popup oder auf eine Nachricht im Messaging aktiviert ebenfalls die Mehrfachauswahl.

inbox multiselect
Figure 16. Inbox Studien auswählen

9.1.1. DICOM Upload

Sofern der Upload serverseitig aktiviert wurde, können Sie mit dem "+"-Button oder mittels Drag’n’Drop (Reinziehen von Dateien in die Inbox) DICOM Daten auf den Server hochladen. Bei Nutzung des "+"-Buttons erscheint vorher ein Dialog zur Auswahl der Upload-Daten. Sollten mehrere Upload-Ziele (bspw. Abteilungen) für Sie zur Verfügung stehen, erscheint ein weiterer Dialog. Über diesen können Sie sowohl das Upload-Ziel auswählen als auch bei Bedarf weitere Angaben zu Ihrem Upload machen. Nach Bestätigung aller Angaben, werden die Dateien auf den Server hochgeladen. Sobald die Daten erfolgreich hochgeladen und serverseitig importiert wurden, erscheinen diese in Ihrer Inbox für die Bild-Anzeige. Des Weiteren befindet sich in jeder hochgeladenen Studie ein Upload-Bericht. Dieser fasst alle Upload-Information (Uploader, Datum, Anzahl Dateien, manuelle Angaben, etc.) noch einmal zusammen und protokolliert diese.

upload pool select
Figure 17. Auswahl des Upload-Ziels
upload report
Figure 18. Upload-Bericht (hier: zwei Uploads mit je einer Serie einer einzigen Studie)

9.2. Serienauswahl

Durch Klicken auf eine Studie in der Inbox gelangen Sie zur Serienauswahl (Serien).

series
Figure 19. Serien
  1. Zurück: Rückkehr zur Patientenliste.

  2. Datensätze: Auflistung aller aufgenommenen Bilder der Studie des Patienten.

Durch Anklicken einer Serie wird diese heruntergeladen (falls nicht schon passiert) und zur Betrachtung geöffnet.

Hier können Sie schnell und einfach eine Studie teilen Teilen, als Favorit markieren Favorit bzw. auf ihr Gerät exportieren Export. Weitere Aktionen für eine Studie lassen sich über das Kontextmenü Kontextmenü ausführen.

9.2.1. Kontextmenü

Sowohl in der Inbox, als auch in der Serienauswahl lassen sich über das Kontextmenü verschiedene Operationen durchführen.

contextmenu
Figure 20. Serien
  1. Offline verfügbar: Laden Sie Bilddaten in mRay vor, damit Sie diese auch offline verfügbar haben.

  2. Zugehörige Sudien: Finden weitere Studien des Patienten.

  3. DICOM-Tags: Falls für den aktuellen Nutzer freigeschaltet, lassen sich über diese Funktion alle DICOM-Tags einblenden.

  4. Datensatz löschen: Falls der aktuelle Nutzer die Daten selbst hochgeladen hat, kann er sie hier wieder löschen (auch vom Server).

9.2.2. Serien Details

Mehr Details über eine Serie können Sie in der Serienauswahl einsehen.

series details
Figure 21. Series Details

Pool: Name des Datenpools; Zeitpunkt, wann die Serie in mRay verfügbar war; Transferzeit vom PACS zu mRay

Seitliche Buttons: Export: Falls für den aktuellen Nutzer freigeschaltet, lassen sich über diese Funktion die DICOM-Daten der Serie oder Studie herunterladen. Wenn die Serie ein DICOM-PDF ist, wird zusätzlich ein normales PDF erzeugt und heruntergeladen.

9.3. Barcode Scanner

Nutzen Sie den Barcode Scanner um schnell und einfach Patienten IDs in Textfelder einzufügen. Diese Funktion steht Ihnen in verschieden Textfeldern wie z.B. der Suche nach der Patienten ID zur Verfügung. Halten Sie das Kamerabild über den Barcode und achten Sie darauf, dass sich der gesamte Barcode im markierten Bereich befindet. Wenn der Barcode erkannt wurde, wird der Text automatisch in das Textfeld übernommen.

scanner
Figure 22. Barcode Scanner

Das Hauptmenü öffnet sich nach Anklicken des mRay Logos (Hauptmenü).

main menu
Figure 23. Hauptmenü

Folgende Funktionen stehen Ihnen in diesem Dialog zur Verfügung:

  1. Anzeige des in Ihrem Benutzerkonto hinterlegten Namens und Profilbilds.

  2. Öffnet die Einstellungen.

  3. Adresse des Servers zu welchem Sie gerade verbunden sind, falls eine Verbindung besteht.

  4. Stellen Sie hier die Kalibrierung der Anzeige von Grauwerten ein. Sie können zwischen einer voreingestellten Kalibrierung oder keiner Kalibrierung wählen. Um eine Kalibrierung vorzunehmen kontaktieren Sie ihren mbits Support Mitarbeiter.

  5. Überprüfen Sie die Übertragungsgeschwindigkeit von Datensätzen von dem verbundenen mRay Server zu ihrem Endgrät (verfügbar falls Ihr mRay Server entsprechend konfiguriert ist).

  6. Öffnet das Lux-Meter zur Bestimmung der aktuellen Raumklasse (nur für Apple Geräte verfügbar).

  7. Öffnet den Dialog zur arbeitstäglichen Konstanzprüfung nach DIN 6868-157.

  8. Öffnet den Neuigkeiten Dialog.

  9. Öffnet die Datenschutzerklärung.

  10. Öffnet das Impressum.

  11. Öffnet den Über mRay Dialog.

9.5. Einstellungen

In den Optionen können Sie die Einstellungen nach Belieben anpassen.

settings
Figure 24. Einstellungen
  1. Benutzereinstellungen: Hier können Sie Ihren Benutzernamen und Ihr Profilbild anpassen.

  2. Geräte Einstellungen: Anpassen der Einstellungen die spezifisch für das aktuelle Gerät sind.

  3. Account-Management: Anpassen der Einstellungen für den aktuellen Account.

  4. Abmelden: Verlassen des Server zu dem Sie aktuell verbunden sind.

9.5.1. Benutzereinstellungen

settings user
Figure 25. Benutzereinstellungen
  1. Über das "Kamera"-Symbol können Sie Ihr Profilbild anpassen. Dazu können Sie ein beliebiges Foto aus Ihren Dateien auswählen.

  2. Name: Über das "Stift"-Symbol können Sie Ihren Namen ändern.

  3. Dieses Feld zeigt die E-Mail mit der Sie eingeloggt sind.

9.5.2. Geräte Einstellungen

settings device
Figure 26. Device settings
  1. General: Konfiguriert die allgemeinen Einstellungen wie die App auf diesem Gerät aussehen soll:

    • Benutzeroberflächenskalierung: Um welchen Faktor die Benutzeroberfläche (z.B. Buttons) auf diesem Gerät skaliert werden sollen.

  2. Chat: Anpassen von Chateinstellungen:

    • Benachrichtigungen: Welche Art von Benachrichtigungen sollen erhalten werden.

    • Sende Links: Wie sollen mRay Links geteilt werden.

  3. Daten: Anpassen von Datenspeicherung-Einstellungen:

    • Belegt: Wieviel Festplattenspeicher aktuell durch mRay belegt ist. Auf Knopfdruck können alle lokalen Daten gelöscht werden.

    • Max. Belegung: Wieviel Festplattenspeicher genutzt werden soll, bevor mRay alte Daten frei gibt.

    • Autodownload: Für welche Netzwerktypen sollen Daten automatisch heruntergeladen werden.

    • Ausgeblendete Dateien Anzeigen: Zeigt alle ausgeblendeten Dateien aus der Inbox wieder an.

  4. Anzeige: Einstellungen bezüglich Mauspositionanzeige, der arbeitstäglichen Konstanzprüfung und für die Displaykalibrierung.

Einige Geräteeinstellungen sind unter bestimmten Platformen nicht verfügbar. Beispielsweise gibt es für den Webclient keinen Autodownload.

9.5.3. Account-Management

settings account
Figure 27. Account-Management
  1. Passwort ändern: Ändern des Passworts. Siehe Passwort ändern.

  2. Biometrische Authentifizierung: Erlaube biometrische Authentifizierung für deinen Nutzer auf dem aktuellen Gerät.

  3. Hochgeladene Daten: Die Anzahl der bereits hochgeladenen Daten. Durch drücken lassen sich die Daten löschen.

  4. Account löschen: Löschen des Accounts auf dem aktuellen Server.

Manche Account Optionen sind abhängig von der Benutzerkonfiguration nicht verfügbar (bspws. für LDAP Nutzer).

9.6. Passwort ändern

Mithilfe der „Passwort ändern“-Maske haben Sie die Möglichkeit, ohne Umwege und ohne Eingriff Ihres Administrators, Ihr persönliches Konten-Passwort zu ändern. Folgende Abbildung veranschaulicht den Aufbau der Maske.

change password
Figure 28. Passwort ändern

Nachfolgende Punkte erläutern die Funktionalität der Maske:

  1. In diesem Eingabefeld wird Ihr altes Passwort benötigt. Dieses ist erforderlich um eine Änderung Ihres Konten-Passworts durch Fremdzugriff zu erschweren.

  2. Hier tragen Sie Ihr neues Passwort ein, welches bei erfolgreicher Änderung gültig wird.

  3. Um versehentliche Tippfehler während der Eingabe des Passworts aufzudecken, müssen Sie über dieses Eingabefeld Ihr Passwort noch einmal bestätigen.

  4. Dieser Indikator weist Sie, auf einer Skala von 0 bis 100 Prozent, darauf hin wie stark oder schwach Ihr neues Passwort ist. 0 bedeutet in diesem Fall sehr schwach und 100 sehr stark. Die Ampelfarben des Indikators geben ebenfalls Aufschluss auf die Stärke Ihres Passworts.

  5. Durch Klicken des OK-Buttons werden Ihre Eingaben übernommen und Ihr Passwort letztendlich geändert. Dazu ist jedoch eine Verbindung mit dem Server erforderlich, andernfalls wird Ihre Passwortänderung nicht wirksam. Die Freigabe bzw. Anzeige des Buttons erfolgt erst nach erfolgreicher Validierung aller Eingabefelder.

Sollten Sie Sonderzeichen innerhalb Ihres persönlichen Passwortes nutzen wollen, achten Sie bitte darauf, dass diese auch auf all Ihren Geräten über die Touch-Tastatur verfügbar sind bzw. unterstützt werden. Ansonsten haben Sie keine Möglichkeit mehr sich in die Anwendung einzuloggen. Sollten Sie versehentlich nicht unterstützte Sonderzeichen nutzen und sich nicht mehr in die Anwendung einloggen können, informieren Sie bitte Ihren Administrator, um die Zurücksetzung Ihres Passwortes zu veranlassen.

9.7. Download Test

download test
Figure 29. Download Test
  1. Führt einen schnellen Test durch. Die Messung ist nur geschätzt, die Dauer der Durchführung aber kürzer als beim kompletten Test.

  2. Führt einen detailierten Test durch. Die Messung dauert länger, die bestimmten Werte sind aber exakt.

  3. In diesem Bereich wird der Fortschritt und die Ergebnisse angezeigt.

  4. Hier werden die für den Download-Test verwendeten Bilder angezeigt. Die grünen Balken zeigen den Fortschritt des Downloads. Die Bilder können auch zum Betrachten geöffnet werden.

Die "Quick"-Variante ist nur eine Schätzung. Für einen aussagekräftigen Wert bei der Streckenmessung in der Konstanzprüfung bitte die "Detailed"-Variante verwenden.

9.8. Lux-Meter

Das Lux-Meter kann dazu verwendet, werden die aktuelle Raum-Klasse zu bestimmen.

luxmeter
Figure 30. Lux-Meter
  1. Zeigt den aktuellen Lux-Wert und die zugehörige Ruamklasse an.

  2. Startet eine Messung der Raumklasse. Die aufgezeichneten Werte werden über die Zeit gemittelt. Dies simuliert die Aufzeichung des Umgebungslichts mittels der eingebauten Frontkamera des Geräts. Bewegen Sie das Gerät bis die Messung abgeschlossen ist.

  3. Hier können Sie die Messung abbrechen.

luxmeter popup
Figure 31. Lux-Meter Pop-Up
  1. Das Pop-up zeigt die gemessene Raumklasse und kann über den X-Button geschlossen werden.

Die aufgenommenen Werte sind auf Grund des Messverfahrens nur eine Annäherung an den tatsächichen Lux-Wert und damit die Raumklasse.

9.9. Konstanzprüfung

constancy
Figure 32. Kostanzprüfung
  1. Prüfkriterien (Die Zahlen beziehen sich auf die Testbildelemente aus der DIN 6868-157).

  2. Blenden Sie die Formularmaske aus. Diese kann jederzeit wieder aufgerufen werden (Tap auf das Testbild blendet Button mit Haken ein).

  3. Markieren Sie das Kriterium mit dem Haken, falls die Bedingung erfüllt ist.

  4. Speichern Sie die Durchführung und deren Ergebnisse ab.

  5. Erhalten Sie mehr Informationen (öffnet das Handbuch, siehe nachfolgender Abschnitt).

tg18
Figure 33. DIN 6868-157

Die Abbildung zeigt die einzelnen Testbildelemente. Folgende Punkte sind im Detail zu prüfen (nach Norm):

  1. Sichtbarkeit der Linienpaar-Raster mit hohem KONTRAST in der Mitte und in den vier Ecken des TESTBILDES(Testbildelement 1)?

  2. Sichtbarkeit der 5 %- und 95 %-Felder (Testbildelement 2)?

  3. Qualitätskontrolle:

    1. Im weißen und grauen Feld: „QUALITY CONTROL“ für alle Raumklassen

    2. Im schwarzen Feld:

      1. Mammographie:"QUALITY CONTROL".

      2. RK1 (? 50 lx):"QUALITY CONTRO".

      3. RK2 (? 100 lx):"QUALITY CONT".

      4. RK3 (? 500 lx):"QUALITY CON" (test pattern element 3)?

  4. Sichtbarkeit der Grenzen und Linien des Rasters und der Zentrierung des Rasters im aktiven Bereich des BILDWIEDERGABEGERÄTES(Testbildelement 5)?

  5. Kontinuität des Erscheinungsbildes der Verlaufsbalken (Testbildelement 7)?

9.10. Benachrichtigungen

mRay informiert den Benutzer über neue Datensätze und Nachrichten. Diese Benachrichtigungen erscheinen, wenn die Anwendung geöffnet ist, mittig am oberen Bildschirmrand (Inapp Benachrichtigungen) oder, wenn die Anwendung geschlossen bzw. das Endgerät im Standby-Modus ist, als Systemnotifikation (Systemnotifikation). Dass neue Datensätze und Nachrichten eingetroffen sind, wird zusätzlich noch einmal über sogenannte Badges (dt. Aufkleber) an den jeweiligen Tab-Symbolen der Inbox und des Messengers angezeigt (Benachrichtigung Badges). In den Einstellungen kann festgelegt werden, wofür Benachrichtigungen ausgelöst werden.

notification badges
Figure 34. Benachrichtigung Badges
notification inapp
Figure 35. Inapp Benachrichtigungen
notification os
Figure 36. Systemnotifikation

Die Benachrichtigungen enthalten keine Patientendaten oder Inhalte von Nachrichten, um einen bestmöglichen Schutz der Privatsphäre zu gewährleisten.

Mit der Suche Funktion können Sie im Datenbestand ihres mRay Servers schnell und einfach suchen. Die Ergebnisliste zeigt Studien auf die ihre Suchkriterien zutreffen. Die Suchergebnisse können über den "Offline verfügbar" Button in die Inbox verschoben werden. Sie können in der Suche Datensätze auch direkt anschauen oder einfach mit einem Kollegen Teilen. Beachten Sie, dass natürlich nur solche Datensätze erscheinen, auf die Sie auch Zugriffsberechtigungen erhalten haben. Sollte der gewünschte Datensatz nicht in der Liste auftauchen, besteht die Möglichkeit über ein oder mehrere angeschlossene PACS eine entsprechende Anfrage zu stellen. Die Suchfelder lassen sich außerdem nach Ihren Bedürfnissen anpassen.

  1. Spezifizieren Sie hier Ihre Suchanfrage

  2. Die Suchfelder lassen sich über diesen Button anpassen

  3. Senden Sie die Suchanfrage an ein PACS (verfügbar falls Ihr mRay Server entsprechend konfiguriert ist

Die Suchfelder lassen sich anpassen und folgende Felder stehen zur Auswahl:

  1. Patienten ID

  2. Patienten Name

  3. Geburtsdatum

  4. Studienbeschreibung

  5. Studien von (Datum bzw. Studienzeitraum)

  6. Modalität

  7. Überweisender Arzt (DICOM Tag Referring Physician’s Name)

  8. Station (DICOM Tag Requesting Service)

  9. Accession Number

Hinweise zur PACS-Suche
  1. Wenn Sie nach Vor- und Nachname suchen möchten, verwenden Sie bitte die Schreibweise "Nachname^Vorname"

  2. Achten Sie darauf, ihre Suche möglichst einzuschränken. So erhalten Sie schnell eine Suchantwort und vermeiden mögliche Verwechslungen.

  3. Die PACS Ergebnisliste ist ebenfalls in Studien / Serien gegliedert. Sie haben die Möglichkeit auf jeder Ebene den entsprechenden Eintrag vom PACS anzufordern.

  4. Mit dem Download Button am linken Rand eines Eintrags können Studien/Series vom PACS angefordert werden. Bitte beachten Sie, dass Sie Übertragung vom PACS zum mRay Server und schließlich zu ihrem Endgerät einige Zeit in Anspruch nehmen kann.

Bitte beachten Sie folgenden generellen Hinweis zur PACS-Suche

mRay leitet die von Ihnen gemachten Eingaben an ihr PACS weiter. Wenn Sie also sog. Wildcards (*/?) verwenden wollen, können Sie das genauso wie aus Ihrer gewohnten PACS-Umgebung. Lediglich für das Name-Feld werden standardmäßig das Wildcard-Zeichen „*“ angehängt. Wenn Sie keine Angabe machen, wird das Feld bei der Anfrage ignoriert.

9.12. Favoriten

Nach Auswahl eines Datensatzes oder Schließen der Patientenliste gelangen Sie in die MPR Ansicht, das Kernstück der Anwendung (siehe Inbox).

9.13. Teilen-Popup

Bei einem Klick auf das Teilen-Icon Share erscheint ein Popup zur Auswahl zwischen Kontakten oder einem Weblink.

sharing
Figure 38. Teilen-Popup

Wenn Inhalte mit Links geteilt werden, stehen verschiedene Einstellungen zur Verfügung. Die Einstellungen und ihre Funktionen werden im Folgenden erklärt.

  1. Hier können Sie entscheiden, ob der Empfänger den Inhalt herunterladen darf.

  2. Erlauben Sie hier dem Empfänger, die DICOM Datei zu donwloaden.

  3. Wählen Sie die Gültigkeitsdauer für den Link. Die Inhalte sind bis max. 6 Monate für den Empfänger einsehbar.

  1. Sie können den Link im linken Textfeld manuell kopieren oder ihn, mit "Link teilen"("kopieren" auf dem Desktop), direkt in eine andere App teilen.

  2. Alternativ zur ersten Variante können Sie hier die E-Mail Adresse des Empfängers eintragen.

  3. Schicken Sie dem Empfänger diese PIN. Nur mit dieser können die Inhalte eingesehen werden.

10. Viewer (Bildbetrachtung)

Nach Auswahl eines Datensatzes aus der Inbox öffnet sich der Viewer.

viewer
Figure 41. Bildbetrachtung

Folgende Funktionen stehen hier zur Verfügung:

  1. Öffne das Hauptmenü und behalte die Verbindung zum Server über das Ampelsystem im Blick.

  2. Toggle-Information-Button wechselt zwischen unterschiedlichen Modi für die Anzeige von Patienteninformationen:

    1. Alle-Informationen: zeigt alle Bedienelemente und Informationen zum Datensatz an.

    2. Minimale-Informationen: zeigt nur den Patientennamen und Bildorientierung an.

    3. Keine-Informationen: nur die Bilddaten werden dargestellt.

  3. Gehe zurück zur Inbox über diesen Button.

  4. Wechsle zur vorherigen bzw. nächsten Serie, soweit mehr als eine Serie in der Studie vorhanden ist.

  5. Zeigt, zusammen mit der komplementären Anzeige am linken Bildschirmrand, die Bildorientierung aus der Sicht des Patienten an. Dabei gibt es die folgenden Möglichkeiten (Kombinationen möglich):

    • R - Right: Die Richtung in der das X abnimmt.

    • L - Left: Die Richtung in der das X zunimmt.

    • A - Anterior: Die Richtung in der das Y abnimmt.

    • P - Posterior: Die Richtung in der das Y zunimmt.

    • I - Inferior: Die Richtung in der das Z abnimmt.

    • S - Superior: Die Richtung in der das Z zunimmt.

  6. Der Split-Button teilt die aktuelle Ansicht, es wird ein weiteres Fenster geöffnet. Hinweis: Es gibt immer nur ein aktives Fenster. Dieses hat ein orange-gefärbten Rahmen. Durch Anklicken eines anderen Fensters aktivieren Sie dieses. Eine Interaktion findet nur im aktiven Fenster statt.

  7. Schließen-Button schließt diese Ansicht.

  8. Hier wird die Bilddatei angezeigt. Mit Hilfe der Tools (12) ist es möglich mit dem Bild zu interagieren. Solange der "FREE"-Modus eingestellt ist, ist es möglich mit zwei Fingern zu zoomen.

  9. Die Maßanzeige gibt Aufschluss über die Skalierung des Bildes. Dabei ist zu beachten, dass die angegebene Länge stets die Innenlänge der Maßanzeige meint. Im obigen Screenshot beträgt die Gesamtlänge der Anzeige als 25 mm während jeder Zwischenschritt 5 mm lang ist.

  10. Bilddatensatz-Informationen, z.B. Patient, Studie, Bildmodalität etc. Folgende Abkürzungen werden verwendet:

    • S: Die Schichtinformationen (aktuelle Schichtposition und Anzahl der Schichten)

    • ST: Die Schichtdicke

    • L|W: Die Level-Window Informationen

    • IN: Die DICOM Instance Number.

  11. Download des aktuellen Datensatzes als DICOM-Daten (nur wenn vom Server unterstützt)

  12. Level-Window auf Voreinstellungen setzen über den 'Level-Window'-Button.

  13. MPR Perspektive Button zur Berechnung und Anzeige der unterschiedlichen Bildebenen. Hinweis: Diese Ebenen werden lokal auf dem Gerät errechnet. Siehe hierzu auch die Hinweise im Kapitel Bekannte Probleme.

  14. Das Interaktionsmenü beinhaltet Werkzeuge für die Analyse der Bilddaten.

  15. Das Scrollrad ermöglicht das Blättern durch die einzelnen Bildschichten, mit den links/rechts Pfeilen können Sie einzelne Schichten vor und zurück blättern (siehe Interaktionsleiste). Als weitere Option ermöglicht die Scrollbar, welche am rechten Bildschirmrand zu sehen ist, mit nur einem Finger durch die Bilder zu scrollen (siehe Scrollbar).

10.1. Serien-Buttons

Die Serien-Buttons erscheinen nur, wenn es zur aktuell betrachteten Studie weitere Serien gibt.

series buttons
Figure 42. Serien-Buttons
  1. Geht zur vorherigen Serie in der Studie

  2. Geht zur nächsten Serie in der Studie

  3. Suche nach zugehörigen Studien

10.2. Interaktionsleiste

Die Interaktionsleiste stellt Ihnen verschiedene Funktionen zur Verfügung, über die Sie mit dem aktuell geöffneten Bilddatensatz interagieren können. Sie enthält einen Werkzeugmenü-Button zum Öffnen des Werkzeugmenüs und bei 3D Datensätzen das Scrollrad zum Blättern durch die Schichtbilder. Das Werkzeugmenü Symbol zeigt Ihnen immer das aktuell ausgewählte Werkzeug an.

interactionbar
Figure 43. Interaktionsleiste

Mit dem Scrollrad können Sie durch eine Reihe von Bildebenen blättern. Sie können mit dem Scrollrad interagieren, indem Sie auf die Pfeiltasten für die nächste/vorherige Schicht tippen oder das Rad mit dem Finger scrollen. Wenn Sie das Rad loslassen, wird es sofort angehalten.

10.3. Scrollbar

Die Scrollbar stellt Ihnen verschiedene Funktionen zur Verfügung, über die Sie mit dem aktuell geöffneten Bilddatensatz interagieren können. Sie enthält einen Toolmenu-Werkzeugmenü-Button zum Öffnen des Werkzeugmenüs und bei 3D Datensätzen das Scrollrad zum Blättern durch die Schichtbilder. Das Werkzeugmenü Symbol zeigt Ihnen immer das aktuell ausgewählte Werkzeug an.

  • Relativ: Wenn Sie die Scrollbar an einer Position Ihrer Wahl antippen und bewegen, werden Sie basierend auf Ihrer Scrollgeschwindigkeit durch die Schichtbilder scrollen. Die Fingerbewegung ist nicht mit der Position des Scrollers synchronisiert. Die Scrollgeschwindigkeit ist anpassbar durch erhöhen/verringern der Distanz des tippens auf die Scrollbar während dem scrollen.

  • Absolut: Hierzu müssen Sie die Scrollbar doppelt antippen. Während dieser Modus aktiviert ist, können Sie eine Position direkt anwählen. Die Anzeige springt dann zum entsprechenden Schichtbild. Sie können so auch durch den Datensatz scrollen.

scrollbar
Figure 44. Scrollbar

10.4. MPR-Ansichten

Die MPR-Bildlaufleiste erlaubt es Ihnen, mehrere Ansichten gleichzeitig zu öffnen (MPR-Ansichten). Der folgende Screenshot zeigt die MPR-Bildlaufleiste:

mprview
Figure 45. MPR-Ansichten

Der Screenshot zeigt die MPR-Bildlaufleiste eines MRTs von einem Fuß, die lokal berechnete Rekonstruktion (MPRs) und Informationen zum angezeigten Datensatz.

  1. Der Split-Button Split erlaubt es dem Nutzer weitere Fenster hinzuzufügen. Die maximale Anzahl von Fenstern beträgt 2 bei Smartphones und 4 bei Tablets. Vorübergehende Anzeige der Ansicht im Vollbildmodus und Rückkehr zum vorherigen Zustand mit den Maximieren Maximieren und Minimieren Minimieren -Buttons.

  2. Zeigt die aktuelle Ausrichtung der Ansicht in Bezug auf den originalen Datensatz. Button MPR, um die Ansichten zu wechseln.

  3. Der Verketten-Button Sync synchronisiert die Fenster.

  4. Zeigt die Referenzlinien zu den jeweils anderen Fenstern.

Sie können die Perspektive mit dem "MPR-Perspektive"-Button (Punkt 2) verändern. Diese Funktion erlaubt es, zwischen Axial, Sagittal und Coronal zu wechseln. Der Button in der rechten unteren Ecke (Punkt 1) ermöglicht das Öffnen oder Schließen von weiteren Ansichten. Falls mehr als eine Ansicht geöffnet ist, erscheint ein Button um diese zu synchronisieren (siehe Synchronisierte Ansichten). Um mit der Ansicht interagieren zu können, müssen Sie entsprechende Ansicht zunächst auswählen. Dazu müssen Sie die Ansicht nur antippen. Die ausgewählte Ansicht wird dann hervorgehoben.

Die MPR hängt von den DICOM Tags Image Orientation (Patient) (0020,0037) und Image Position (Patient) (0020,0032) ab und ist nur verfügbar, wenn es im 3D Bildstapel keine größeren Abweichungen gibt.

mRay erlaubt es verschiedene Datensätze in verschiedenen Ansichten anzuzeigen. Nach dem Öffnen der neuen Ansicht können Sie durch Antippen in der Inbox eine weitere Serie öffnen. Es ist auch möglich, zwei verschiedene Patienten gleichzeitig zu öffnen. Um Fehler bei der Patientenidentität zu vermeiden, wird dann eine permanente Warnung angezeigt.

10.4.1. Beliebig orientierte MPR

Neben den orthogonalen Orientierungen Axial, Sagittal und Coronal können Sie die beliebig orientierte MPR im Werkzeugmenü aktivieren.

arbitrarympr
Figure 46. Beliebig orientierte MPR

Der Screenshot zeigt den aktiven beliebig orientierte MPR Modus.

  1. Verschieben der Schichtposition der anderen Ansichten.

  2. Ändern der Orientierung der anderen Ansichten.

  3. Zurücksetzen aller Ansichten zur orthogonalen Orientierung.

Um die Orientierung auf orthogonal zurückzusetzen, verwenden Sie die oben erwähnte MPR-Schaltfläche oder führen Sie einen Doppelklick aus. Durch wiederholtes Zurücksetzen können Sie die Reihenfolge der Ebenen innerhalb der Ansichten ändern. Sie können die MPR im Werkzeugmenü oder durch Schließen von Ansichten deaktivieren, bis nur noch eine einzige Ansicht übrig ist.

MPR generierte Bilder können ungenaue Grauwerte aufgrund von Interpolation anzeigen.

10.4.2. Volumen-Rendering

Das Volumen-Rendering erlaubt die Darstellung eines CT oder MRT Datensatzes in 3D. Aktivieren können Sie die Funktion im Werkzeugmenü, falls diese für den aktuellen Datensatz verfügbar ist. Um die Darstellung anzupassen, wählen Sie eine der voreingestellten Gewebe- bzw. Grauwertvisualisierungen aus. Die Ansicht können Sie mittels Touch bzw. linker Maustaste bewegen. Zum Zoomen verwenden Sie die Pinch-Geste bzw. die rechte Maustaste.

volume rendering
Figure 47. Volumen-Rendering

Der Screenshot zeigt die Auswahl der Grauwertvisualisierung.

Es handelt sich bei der Darstellung lediglich um eine Approximation. Diagnoseentscheidungen sollten sich auf der konventionellen Darstellung stützen.

Setzt ein OpenGL-3.0 fähiges Gerät voraus. Die Volumen-Rendering-Funktion steht sonst nicht zur Verfügung.

10.4.3. Synchronisierte Ansichten

Falls mehrere Ansichten geöffnet wurden, erscheint ein Button mit einem Kettensymbol Sync mithilfe dessen die Ansichten bezüglich des Schichtenblätterns miteinander synchronisiert werden können (siehe Synchronisierte Ansichten).

Diese Funktionalität erlaubt es Interaktionen auf der aktiven Ansicht mit anderen Ansichten zu synchronisieren. Folgende Interaktionen werden synchronisiert:

  • Zoom

  • Verschieben

  • Level window

  • Schichten blättern (nur wenn die MPR-Ansicht identisch ist)

  • Zurücksetzen durch Doppelklick/-antippen

  • Nächste & Vorherige Serie

Andere Interaktionen, wie die Platzierung von Annotationen oder die Veränderung der Schichtdicke, werden nur auf der aktiven Ansicht ausgeführt.

  • Arten des Schichtenblätterns Bei Drücken des Buttons mit dem Kettensymbol, der zur Synchronisation der Ansichten verantwortlich ist, wird die Art des Schichtenblätterns automatisch ausgewählt und wie folgt als neues Symbol angezeigt:

    • Synchronisiertes Schichtenblättern SyncSlices blättert in allen synchronisierten Ansichten jeweils immer nur eine Schicht vor oder zurück. Dieser Modus wird nur ausgewählt, wenn keine Informationen zur Patienten Position verfügbar sind.

    • Synchronisiertes distanzbasiertes Blättern SyncDistance blättert in der aktiven Ansicht jeweils nur eine Schicht vor oder zurück, während in der synchronisierten Ansicht immer nur anhand der entsprechenden Distanz vorangeschritten wird. In anderen Worten, falls der Benutzer die Synchronisation in allen Ansichten an der selben Position beginnt, so werden beim Blättern immer jeweils ähnliche Positionen angezeigt. Dieser Modus wird standardmäßig ausgewählt, wenn die entsprechenden Patienteninformationen (Patienten Position) verfügbar sind.

Die synchronsierten Ansichten synchronsieren nur Interaktionen, aber nicht die Ausrichtungen.

10.4.4. Synchronisierte Ausrichtung

Die SyncAlign Funktion synchronisiert eine oder mehrere Ansichten, einschließlich der Ausrichtung anhand der Patientenposition. Diese Funktion wird im Werkzeugmenü sichtbar, falls mehr als eine Serie der selben Studie sichtbar ist und die Ausrichtung entsprechend synchronisiert werden kann.

Bei Aktivierung werden die passenden Datensätze automatisch entsprechend des Datensatzes mit der höchsten Auflösung ausgerichtet. Ebenfalls wird die Interaktionssynchronisierung aktiviert (siehe Synchronisierte Ansichten). Änderungen der MPR-Blickrichtung, durch Verwendung des MPR-Buttons MPR in der Referenzansicht, werden genauso synchronsiert. Nicht geeignete Serien werden nicht synchronsiert und bleiben unverändert.

synchronized alignment
Figure 48. Synchronisierte Ausrichtung

Die SyncAlign-Funktion wurde aktiviert. Synchronisierte und ausgerichtete Ansichten zeigen ein blaues Symbol in der oberen rechten Ecke an, während unsynchronisierte Ansichten unverändert bleiben. Die Referenzansicht mit der höchsten Auflösung verfügt über das MPR-Symbol in der unteren rechten Ecke MPR.

Es sind minimale Abweichungen in der Ausrichtung aufgrund von Messungenauigkeiten zu erwarten.

Ausgrichtete Bilder, die durch den MPR-Modus generiert wurden, können, aufgrund von Interpolation, minimal ungenaue Grauwerte aufweisen.

Ausrichtungsfehler in der Position können sich durch falsche interne Patienteninformationen innerhalb der DICOM-Datei ergeben.

10.5. Werkzeugmenü

toolmenu
Figure 49. Werkzeugmenü

Über das Werkzeugmenü können Sie folgende Werkzeuge auswählen:

  • Interaktionen

    • Level Window: Über das Level-Window können Sie die Grauwerte und die Helligkeit der Anzeige anpassen (Fensterung).

    • Verschieben: Über das Panning können Sie das Bild verschieben, vergrößern und verkleinern. Dies ist standardmäßig ausgewählt.

    • Schichten blättern: Über das Slice scrolling können Sie durch die Schichtbilder blättern (siehe Interaktionsleiste und Scrollbar). Das Scrollen passiert über vertikale Bewegungen auf dem Bild mit gedrückter linker Maus oder durch Touch.

    • Schichtdicke: Maximum Intensitätsprojektion (MIP). Über diese Funktion ist es Ihnen möglich, mehrere Schichtbilder auf einmal zu betrachten. Dafür werden bis zu 11 Schichten transparent übereinander gelagert.

  • Werkzeuge

    • DICOM Cine: Ermöglicht das Abspielen von DICOM Cine Dateien oder 3D Datensätze.

    • Zoom: Zoomen Sie das Bild rein und raus im voreingestellten "FREE" Modus. Durch das Auswählen des Zoom-Tools im Werkzeugmenü können Sie auf eine der vorgefertigten Zoomstufen in den folgenden Formaten wechseln: 1:1, 1:2, 1:4 und "FREE".

    • Bericht erstellen: Öffnet den Dialog um, parallel zur Bildbetrachtung, einen Befundbericht zu erstellen.

    • Referenzlinien: Wechselt zwischen den verschiedenen Darstellungsmodi für Referenzlinien.

    • MPR Zeigt alle MPR-Ansichten des aktiven Datensatzes an und ermöglicht die Ebenensteuerung durch Ziehen von Referenzlinien. (Beliebig orientierte MPR)

    • SyncAlign Richtet automatisch eine oder mehrere der verfügbaren Datensätze anhand der Patientenposition aus. (Synchronisierte Ausrichtung)

    • Volumen-Rendering Visualisiert den Datensatz der aktiven Ansicht als ein dreidimensionales Volumen. (Volumen-Rendering)

  • Annotationen

    • Messung: Lässt Sie Messungen auf der aktuellen Schicht vornehmen.

    • Notiz: Über diese Funktion können Sie Notizen auf der aktuellen Schicht erstellen.

    • Pfeil: Dieses Tool lässt sich nutzen, um kritische und wichtige Stellen innerhalb eines Bilddatensatzes zu markieren und aufzuzeigen.

    • Region of Interest: Mithilfe dieser Funktion kann eine Region der aktuellen Schicht elliptisch umgrenzt werden, welche gleichzeitig wichtige Informationen bezüglich des umkreisten Pixelbereichs zurückliefert.

    • Winkel: Mit diesem Tool können Sie Winkelmessungen auf der aktuellen Schicht vornehmen.

    • Entfernter Winkel: Erlaubt die Messung von entfernten Winkeln durch zwei getrennte Geraden.

    • Punkt: Über diese Funktion können Sie Kreuze auf der aktuellen Schicht erstellen.

    • Längenverhältnis: Zeigt das Längenverhältnis zwischen zwei Geraden.

    • Segmentierung: Erzeugen Sie eine manuelle Segmentierung.

    • Schlüsselbild speichern: Lässt Sie die aktuelle Schicht samt Notizen und Messungen in der Serie speichern. Die Schicht in Ihrer Ausgangsform bleibt dabei erhalten.

    • Als Hanging speichern: Speichern Sie die aktuelle Position und Orientierung der Schichten aus allen Ansichten zur späteren Verwendung.

    • Liste der Annotationen: Enthält alle Annotationen die Sie hinzugefügt haben. Wenn Sie eine Annotation aus der Liste lange drücken, werden weitere Optionen wie Mehrfachauswahl, Umbenennen und Löschen angezeigt.

Die ausgewählte Interaktionsmethode wird sich studienübergreifend gemerkt.

10.6. Level-Window-Voreinstellungen

mRay bietet die Möglichkeit vordefinierte Grauwertbereiche zu speichern. Diese können über das Level-Window-Voreinstellungsmenü ausgewählt werden. Bitte beachten: Wenn Sie diese Einstellungen ändern, werden Sie nur für das aktuelle Gerät gespeichert und nicht systemweit.

levelwindow
Figure 50. Level-Window-Voreinstellungen
  1. DICOM: Setzt das Level Window gemäß den Werten der DICOM Tags des Bildes.

  2. FULL: Setzt Level Window auf das gesamtes Spektrum an Grauwerten.

  3. INVERT: Setzt Level Window auf das gesamte Spektrum an Grauwerten, jedoch invertiert.

  4. Level-Window-Voreinstellung

    • Einfacher Klick: Setzt diese Fensterungs-Einstellungen für die aktuelle Ansicht.

    • Doppelter Klick: Setzt diese Fensterungs-Einstellungen für die aktuelle Ansicht und schließt das Voreinstellungen-Fenster.

    • Gedrückt halten: Auswahl dieses Eintrags/Mehrfachauswahl.

  5. Hinzufügen: Neue Voreinstellung hinzufügen.

  6. Eine oder mehrere Einträge auswählen

  7. Löschen: Löschen der selektierten Voreinstellung.

  8. Bearbeiten: Selektierte Voreinstellung bearbeiten (Level-Window-Voreinstellungen bearbeiten).

  9. Aufwärts/Abwärts bewegen eines Eintrags.

create preset
Figure 51. Level-Window-Voreinstellungen bearbeiten

10.7. Desktop Steuerung

Auf Geräten mit einer Maus erlaubt mRay die Nutzung von einigen Hotkeys:

Table 1. Maus Steuerung

Button

Funktion

Linker Mausbutton

Ausgewähltes Werkzeug (z.B. panning, levelwindow, thickness)

Rechter Mausbutton

Zoomen wenn die Maus vertikal bewegt wird

Mittlerer Mausbutton

Alternatives Werkzeug (levelwindow wenn panning das ausgewählte Werkzeug ist, ansonsten panning)

Mausrad

Wechselt die aktuelle Schicht

"Next" Mausbutton

Nächste Serie in der aktuellen Studie

"Previous" Mausbutton

Vorherige Serie in der aktuellen Studie

Table 2. Tastatur Steuerung
Shortcut Action

F11

Wechselt in den Vollbild-Modus

DEL

Löscht die aktuell ausgewählte Annotation

ESC

Kehre zum vorherigen Schritt zurück

N

Wechseln zum "Notiz" Annotationsmodus

M

Wechseln zum "Messung" Annotationsmodus

A

Wechseln zum "Pfeil" Annotationsmodus

R

Wechseln zum "Region of Interest" Annotationsmodus

X / P

Wechseln zum "Punkt" Annotationsmodus

W

Wechseln zum "Winkeln" Annotationsmodus

Arrow-Up

Blättern (+1)

Arrow-Down

Blättern (-1)

Arrow-Right

Nächste Serie

Arrow-Left

Vorherige Serie

T

Pan nach oben

G

Pan nach unten

F

Pan nach links

H

Pan nach rechts

Space

Start/Stop DICOM Cine

O

Rauszoomen

I

Reinzoomen

U

LevelWindow: Center + 10

J

LevelWindow: Center - 10

K

LevelWindow: Window + 10

L

LevelWindow: Window - 10

1

ThickSlices + 1

2

ThickSlices - 1

0

Zurücksetzen der Ansicht

V

Wechseln der aktiven Ansicht

11. Werkzeuge

11.1. Annotationen

11.1.1. Annotation hinzufügen

Wählen Sie den gewünschten Annotationstyp im Menü aus und platzieren Sie bspw. eine Messung durch Tippen und Aufziehen der Linie.

Table 3. Platzierung nach Typ

Typ

Interaktion

Messung

Tippen, gedrückt halten und aufziehen

Pfeil

Tippen, gedrückt halten und aufziehen

Text-Annotation

Tippen

Region of interest

Tippen, gedrückt halten und aufziehen

Winkel

Setzen der 3 Eckpunkte durch 3x tippen

Längenverhältnis

2x: Tippen, gedrückt halten und aufziehen

Entfernter Winkel

2x: Tippen, gedrückt halten und aufziehen

Punkt

Tippen

Segmentierung

Tippen, gedrückt halten und einzeichnen

11.1.2. Annotations-Menü

Wenn eine Notiz oder eine Messung erstellt wurde erscheint im Werkzeugmenü folgender Button (siehe Liste der Annotationen).

annotation button
Figure 52. Annotationen Button
  1. Öffnet das „Liste der Annotationen“-Fenster

annotations window
Figure 53. Liste der Annotationen
  1. Einfaches Anklicken wählt die Annotation aus und springt im Betrachtungsfenster direkt zu dieser. Langes Halten eines Eintrags ruft das Untermenü auf (Punkt 2,3).

  2. Löschen der ausgewählten Annotation.

  3. Name der ausgewählten Annotation bearbeiten.

11.1.3. Text-Annotationen

Über das Notiz-Werkzeug Note können Sie Notizen in ein Schichtbild einfügen. Über einen Doppel-Tap auf die Notiz, öffnet sich die Tastatur und der Inhalt kann bearbeitet werden. Notizen können Sie, wie die Messungen, entweder durch Tappen oder durch Auswählen in der Liste der Annotationen markieren. Markierte Notizen können Sie mit einer Fingerbewegung verschieben. Im Annotations-Menü können Sie Notizen, wie auch Messungen, wieder löschen.

note
Figure 54. Text Annotationen

11.1.4. Messungen

Mit dem Measurement-Werkzeug Note können Sie Messungen in einem Schichtbild durchführen. Für die Darstellung der Messgenauigkeit wird eine Nachkommastelle verwendet. Die eingefügte Messung kann über "Pinch-to-Zoom" vergrößert oder verkleinert werden. Alternativ können auch nur einzelne Enden unabhängig voneinander manipuliert werden. Dazu müssen Sie die transparenten Kreise am Ende der Messung bewegen. Sie können mehrere Messungen in einem Bild durchführen und mit einem Tap oder im Annotations-Menü erneut auswählen. Die markierte Messung wird orange eingefärbt.

measurement
Figure 55. Messlineal
Bitte beachten Sie
  • Die Messinformationen werden aus den geschickten DICOM-Daten des PACS gelesen. Sollten diese fehlerhaft sein, können falsche Messungen zustande kommen. Sollten Sie dennoch falsche Werte bei den Messungen feststellen, so ist potentiell ein Fehler beim Erstellen der Bilddaten an der Modalität zustande gekommen. Informieren Sie hierzu sofort den zuständigen IT-Beauftragten.

  • Für 2D-Röntgenbilder geben die Messungen die Größe wieder, wie Sie am Röntgendetektor erscheinen. Durch die Projektion müssen die Messungen daher nicht der tatsächlichen, physischen Größe der Struktur entsprechen!

  • Generell gilt, dass die Genauigkeit aller Messungen vom Pixel Spacing der angezeigten Bilder und der Darstellungsgröße der Pixel (PPI) am Bildschirm abhängig ist. Siehe Messungenauigkeit bei 1:1 Darstellung und Messungenauigkeit bei nicht 1:1 Darstellung.

Messungenauigkeit bei 1:1 Darstellung

Die maximale Messungenauigkeit bei der 1:1 Darstellung lässt sich mit folgender Formel berechnen:

precision1

mit \(\epsilon_{max}\) als maximaler Fehler, \(ps\) als Pixelspacing und \(r\) als Seitenverhältnis

Messungenauigkeit bei nicht 1:1 Darstellung

Die maximale Messungenauigkeit bei anderen Darstellungen lässt sich mit folgender Formel berechnen:

precision2

mit \(\epsilon_{max}\) als maximaler Fehler, \(ps\) als Pixelspacing, \(zf\) als Zoomfaktor und \(r\) als Seitenverhältnis

11.1.5. Winkelmessung

Die Winkelmessung erzeugt einen Winkel auf dem aktuellen Schnittbild. Die Geraden des Winkels sind in ihrer Länge und Richtung einstellbar, sodass Sie den Winkel nach Belieben ausrichten können. Sie können den gesamten Winkel durch antippen und halten des Schnittpunktes verschieben. Der Winkel kann im Annotationsmenü gelöscht werden.

angle
Figure 56. Winkelmessung

Neben dem normalen Winkel gibt es auch den entfernten Winkel. Während der normale Winkel ein echter Winkel ist, berechnet der entfernte Winkel den Winkel zwischen den beiden Geraden, ohne einen Schnittpunkt. Darüber hinaus kann es wie ein normales Winkelwerkzeug verwendet werden.

remote angle
Figure 57. Entfernter Winkel

11.1.6. Segmentierung

Über das "Segmentierung"-Werkzeug können Sie eine manuelle Segmentierung in ein Schichtbild einfügen. Nach dem aktivieren umkreisen Sie das zu segmentierende Objekt mit dem Finger. Die Annotation lässt sich im Anschluss anpassen. Die Punkte der Segmentierung lassen sich einfach verschieben oder mit Doppelt-Tap löschen. Neue Punkte können durch '+' hinzugefügt werden. An der Seite der Segmentierung befindet sich ein zusätzlicher Informationstext, welcher folgende berechneten Werte über die in der Segmentierung liegenden Pixel enthält:

  • area: Segmentierte Fläche (optional, wenn Bild Spacing korrekt).

  • count: Anzahl der Pixel innerhalb der Segmentierung.

  • min: Kleinster in der Segmentierung enthaltene Grauwert.

  • max: Größter in der Segmentierung enthaltene Grauwert.

  • avg: Durchschnittlicher Grauwert über alle in der Segmentierung enthaltenen Grauwert.

  • stddev: Standardabweichung / gemittelter Abstand der Streuung aller Grauwerte zum durchschnittlichen Grauwert der in der Segmentierung enthaltenen Pixel.

segmentation
Figure 58. Segmentierung
Bitte beachten Sie
  • Handelt es sich bei dem gemessenen Datensatz um ein Farbbild, wird pro Pixel jeweils der Mittelwert der Farbkanäle für die Berechnung der oben genannten Werte genutzt.

  • Pixel, welche von der Segmentierung nicht eingeschlossen werden, werden über folgende Regel ermittelt: Liegt ein Pixel vollständig innerhalb der Segmentierung oder wird es durch die Kontur der Segmentierung geschnitten, wird es als Teil der Segmentierung betrachtet. Somit spielt das Pixelzentrum bei der Bestimmung des Einschlusses keine Rolle.

  • Für die Darstellung der Messgenauigkeit wird eine Nachkommastelle verwendet (Ausnahme: count).

11.1.7. Region of interest

Über das "Region of Interest"-Werkzeug können Sie eine "Region of Interest" (ROI) in ein Schichtbild einfügen. Nach dem Einfügen ist das ROI standarmäßig aktiv und daher können Sie sofort mit ihr interagieren. Der aktive Status wird durch eine orangene Färbung der Ellipse angezeigt. Bei inaktivem Status ist die Ellipse hingegen weiß eingefärbt. Durch Tappen, Halten und Bewegen des Ellipsenzentrums (sichtbar durch eine Kreuzung) kann die ROI verschoben werden. Mithilfe der zwei weiß-transparenten Kreise, auch Touch-Handles genannt, welche sich an der Konturlinie der Ellipse befinden, kann per Touch-Interaktion die Ellipse sowohl vergrößert als auch rotiert werden. Gegenüber der Touch-Handles befindet sich ein zusätzlicher Informationstext, welcher folgende berechneten Werte über die in der ROI liegenden Pixel enthält:

  • area: Fläche (optional, wenn Bild Spacing korrekt).

  • count: Anzahl der Pixel innerhalb der ROI.

  • min: Kleinster in der ROI enthaltene Grauwert.

  • max: Größter in der ROI enthaltene Grauwert.

  • avg: Durchschnittlicher Grauwert über alle in der ROI enthaltenen Grauwerte.

  • stddev: Standardabweichung / gemittelter Abstand der Streuung aller Grauwerte zum durchschnittlichen Grauwert der in der ROI enthaltenen Pixel.

roi
Figure 59. Region of interest
Attention

Die selben Einschränkungen wie für Segmentierung treffen zu.

11.2. Overlay Menü

mRay unterstützt die Anzeige von DICOM Dateien mit bis zu 16 Overlay Masken. Diese Overlays können über ein Menü im Viewer getrennt ein- bwz. ausgeschaltet werden. Außerdem ist es möglich jedem Overlay eine freiwählbare Farbe und Transparenz zu vergeben.

overlay
Figure 60. Overlay Menü
  1. Zeigt das Overlay mit Farbe und Label information. Mit einem Klick können Sie das jeweilige Overlay an- bzw. ausschalten. Um die Farbe und die Transparenz anzupassen, halten Sie den Button für kurze Zeit gedrückt.

  2. Hier können Sie die Farbe und die Transparenz für das Overlay einstellen

12. Befundworkflow

Wenn Ihre Serverlizenz die Structured Report Funktion beinhaltet, können Sie textuelle Berichte innerhalb von mRay erzeugen. Es gibt mehrere Phasen in denen sich ein Bericht befinden kann, welche im Folgenden beschrieben werden.

12.1. Befunderstellung

Ein Bericht kann entweder manuell durch Antippen des Bericht erstellen-Buttons im Werkzeugmenü erzeugt werden oder durch eine HL7 Nachricht (bitte kontaktieren Sie hierfür den mbits Support). Der Entwurf wird zur aktuellen Studie hinzugefügt, zu allen Benutzern synchronisiert und kann von mehreren Nutzern bearbeitet werden.

draft inbox
Figure 61. Entwurf in Inbox
  • Der Nutzer benötigt Berechtigungen um Entwürfe zu erstellen und zu bearbeiten.

  • Wenn der Entwurf durch eine HL7 Nachricht automatisch erzeugt wurde, enthält sie bereits klinische Informationen.

12.2. Vorlage auswählen

Wenn ein neuer Entwurf erzeugt wird, gibt es die Möglichkeit eine Vorlage auszuwählen. Je nach Vorlage sind unterschiedliche Felder sichtbar und müssen ausgefüllt werden.

  • Die Vorlagen müssen serverseitig konfiguriert werden. Kontaktieren Sie hierfür ihren mRay Administrator.

12.3. Entwurf Bearbeitungsansicht

Nachdem ein Entwurf erzeugt wurde, öffnet er sich direkt neben der dazugehörigen Studie. Die Patienten- und Studieninformationen werden automatisch ausgefüllt. Der Berichttitel wird standardmäßig auf das aktuelle Datum gesetzt, kann jedoch bearbeitet werden. Solange der Bericht geöffnet ist, wird er für andere Benutzer gesperrt, damit sie ihn nicht bearbeiten könnten. Dadurch werden Konflikte durch parallele Bearbeitung des selben Berichts vermieden.

draft
Figure 62. Entwurf Bearbeitungsansicht
  1. Berichttitel: Der Titel für den Bericht. Ist vorausgefüllt mit dem aktuellen Datum.

  2. Berichtinhalt: Der Inhalt für den Bericht z.B. die Diagnose oder andere klinische Informationen.

  3. Entwurf entsperren: Entsperrt den Entwurf damit andere Nutzer daran weiterarbeiten können.

  4. Entwurf löschen: Löscht den Entwurf für alle Benutzer.

  5. Entwurf freigeben: Gibt den Entwurf frei und erzeugt daraus den finalen Bericht. Der Bericht kann anschließend nicht mehr verändert werden.

  6. Zugehörige Studie: Zeigt die verknüpfte Studie an.

12.4. Entwurf Leseansicht

Wenn man einen Entwurf aus der Inbox öffnet, sieht man anschließend die Leseansicht. Diese Ansicht lässt sich immer öffnen, auch wenn der Entwurf von einem anderen Nutzer gesperrt ist. Die Sperrung durch einen anderen Nutzer wird anhand eines Schlosses symbolisiert.

draft read
Figure 63. Entwurf Leseansicht
  1. Entwurf Zusammenfassung: Zeigt alle Informationen über den geöffneten Entwurf an.

  2. Entwurf Inhalt: Der Text der zu dem geöffneten Entwurf hinzugefügt wurde.

  3. Entwurf bearbeiten: Öffne diesen Entwurf in der Entwurf Bearbeitungsansicht.

  4. Inhalt kopieren: Fügt den Inhalt des Entwurfs in die Zwischenablage ein.

  5. Zugehörige Studie: Zeigt die verknüpfte Studie an.

12.5. Berichtansicht

Nachdem der Entwurf freigegeben wurde, ist er nicht mehr modifizierbar und der Entwurf-Status wurde entfernt. Siehe Finaler Bericht.

structured report
Figure 64. Finaler Bericht
  1. Bericht Zusammenfassung: Zeigt alle Informationen über den geöffneten Bericht an.

  2. Bericht Inhalt: Der Text der zu dem geöffneten Bericht hinzugefügt wurde.

  3. Bericht Freigabe: Zeigt den Benutzer an, welcher den Bericht freigegeben hat.

  4. Inhalt kopieren: Fügt den Inhalt des Berichts in die Zwischenablage ein.

  5. Zugehörige Studie: Zeigt die verknüpfte Studie an.

Freigegebene Berichte können automatisch in das PACS eingespielt werden, wenn ihr mRay Server diese Funktion unterstützt. Bitte kontaktieren Sie ihren mbits Support für weitere Informationen.

13. Messaging

Mit der Messaging Funktion (Messaging) lassen sich Nachrichten und Datensätze/Key-Images zwischen Ihren Kontakten und Gruppen austauschen.

messaging
Figure 65. Messaging

Die Ansicht stellt folgende Funktionen zur Verfügung:

  1. Anklicken, um den Chat mit einem Kontakt zu öffnen.

  2. Anklicken, um den Chat der Gruppe Besprechung zu öffnen.

  3. Vorschau der letzten Nachricht im Chat.

  4. Neuen Gruppenchat erstellen.

  5. Die Profilbilder der Kontakte und Gruppen sind im Chat sichtbar (siehe Benutzereinstellungen).

13.1. Chat

Im Chat können Nachrichten ausgetauscht werden, wie aus anderen Messaging-Anwendungen bekannt. Zusätzlich können Serien und Schlüsselbilder getauscht, und Audio Nachrichten versendet werden.

chat
Figure 66. Chat

Die Ansicht stellt folgende Funktionen zur Verfügung:

  1. Zurück zur Übersicht.

  2. Chatverlauf: Verfügbare Serien oder Schlüsselbilder (Schlüssel-Icon über dem Vorschaubild) können durch Anklicken geöffnet werden. Bitte beachten: Wenn Sie keine Zugriffsrechte auf das Bild haben, dann wird hier eine entsprechende Fehlermeldung angezeigt.

  3. Hinzufügen von Bildern aus ihrer Foto-Gallerie, welches als Fotonachricht gesendet wird (siehe Foto Nachrichten)

  4. Textfeld zur Eingabe von Text-Nachrichten.

  5. Mit dem "Mikrofon"-Button können Sie Audio-Nachrichten verschicken (siehe Kapitel Audio Nachrichten). Mit dem "Kamera"-Button können Sie Foto Nachrichten verschicken.

  6. Mit diesem Button kann das Screensharing mit allen Beteiligten des Chat gestartet werden (siehe Screensharing).

  7. Dieses Symbol zeigt an, dass im Hintergrund bereits ein Bild geöffnet ist (siehe Screensharing).

13.2. Foto Nachrichten

Neben Text, können auch Bilder an Kontakte versendet werden. Dies ist möglich durch einen Klick auf das Fotokamera-Symbol, welches sich links neben dem Textfeld befindet(siehe Chat).

chat photo preview
Figure 67. Foto Aufnahme

Obige Abbildungen veranschaulichen folgende Funktionen:

  1. Mit diesem Button können Sie von der Fotoaufnahme-Vorschau zurück zum Chat-Verlauf zurückkehren.

  2. Dieser Button löst eine Aufnahme aus und versendet diese an Ihren ausgewählten Kontakt. Darauf befinden Sie sich wieder innerhalb des aktualisierten Chat-Verlaufs.

Bei Fotonachrichten erfolgt kein Zugriff auf den privaten Fotospeicher oder die -galerie des Gerätes. Die Fotos werden nur mRay intern verwaltet und gespeichert.

13.3. Audio Nachrichten

Statt Text- können auch Audio-Nachrichten an einen Empfänger versendet werden. Dies ist möglich durch einen Klick auf den Mikrofon-Button, der sich gegenüber des Texteingabefeldes in der Chat-Ansicht befindet (Audio Nachrichten).

chat audio
Figure 68. Audio Nachrichten

Obige Abbildung veranschaulicht folgende Funktionen:

  1. Das blinkende "REC" Symbol zeigt an, dass in diesem Moment eine Audio-Aufnahme läuft.

  2. Die Zeit-Anzeige weist daraufhin wie lange die Aufnahme bereits läuft.

  3. Mit dem Schließen-Button lässt sich die Aufnahme abbrechen.

  4. Das Amplitudenmeter zeigt die Lautstärke während der Aufnahme in diskreten Zeitschritten an.

  5. Mit dem Pause-Button kann die Aufnahme pausiert und zu einem anderen Zeitpunkt wieder fortgesetzt werden. Durch Drücken des Pause-Buttons ändert sich der Button zu einem Mikrofon, mit dem die Aufnahme wieder aufgenommen werden kann.

  6. Ist die Aufnahme abgeschlossen, kann diese durch Klicken des "Sende"-Buttons an den Empfänger versendet werden.

13.4. Gruppen Nachrichten

Um mit mehreren Leuten gleichzeitig zu kommunizieren, bietet es sich an, eine Chatgruppe zu erstellen (siehe Messaging). Dabei müssen die Gruppen-Mitglieder während des Erstellvorgangs selektiert werden, wie in Gruppenmitglieder auswählen zu sehen ist.

group create
Figure 69. Gruppenmitglieder auswählen

Nachdem die Mitglieder ausgewählt wurden, muss die neue Gruppe benannt werden. Siehe Gruppe benennen

group name
Figure 70. Gruppe benennen

Nach der Bestätigung des Gruppennamens erscheint die Gruppe in der Messaging-Übersicht aller Mitglieder. Sie können die Gruppeneinstellungen bearbeiten, indem Sie nach dem Öffnen des Chats oben auf den Gruppennamen klicken. Siehe Bearbeiten der Gruppeneinstellungen. Über das "Kamera"-Symbol können Sie der Gruppe ein Profilbild zuweisen.

group edit
Figure 71. Bearbeiten der Gruppeneinstellungen

14. Screensharing

Das Screensharing ermöglicht es, Ihren Bildschirm mit anderen zu teilen. Nach der Betätigung des Buttons (siehe Chat) startet das Screensharing und es öffnet sich das bereits von Ihnen geöffnete Bild (siehe Chat) oder Sie werden an die Inbox weitergeleitet, wenn noch kein Bild geöffnet wurde. Das Screensharing kann mit einer oder mehreren Personen (siehe Screensharing in Gruppen), in Form einer Gruppe, gestartet werden.

In einem Chat ist derjenige Administrator, der das Screensharing startet. In einer Gruppe wird der Administrator zuvor festgelegt (siehe Screensharing in Gruppen).

screensharing admin
Figure 72. Screensharing als Administrator

Die Ansicht stellt folgende Funktionen zur Verfügung:

  1. Derjenige der das Screensharing gestartet hat wird weiß unterstrichen, die aktiven Teilnehmer werden weiß und die inaktiven Teilnehmer der Gruppe grau dargestellt.

  2. Mit dem "Mikrofon"-Button kann ein Teilnehmer die Sprachfunktion aktivieren und beenden (durchgestrichen). Der sprechende Teilnehmer wird gelb dargestellt.

  3. Durch den X-Button kann das Screensharing verlassen werden.

  4. Nur der Administrator kann während des Screensharings Werkzeuge anwenden.

  5. Hier kann das Fenster minimiert werden.

screensharing receiver
Figure 73. Screensharing als Teilnehmer

Die Ansicht stellt folgende Funktionen zur Verfügung:

  1. Durch den "grüner Haken"-Button kann der Teilnehmer dem Screensharing beitreten.

  2. Der Administrator wird weiß unterstrichen, die aktiven Teilnehmer werden weiß und die inaktiven Teilnehmer der Gruppe grau dargestellt.

14.1. Screensharing in Gruppen

In einer Gruppe kann das Screensharing nur von einem zuvor bestimmten Administrator gestartet werden. Für die anderen Teilnehmer der Gruppe startet das Screensharing automatisch. In einer Gruppe kann nur der Administrator der Gruppe die Sprachfunktion verwenden.

screensharing groups
Figure 74. Screensharing in Gruppen (als Administrator)

Die Ansicht stellt folgende Funktionen zur Verfügung:

  1. Durch den X-Button wird das Screensharing für alle Beteiligten beendet.

  2. Nur der Administrator kann während des Screensharings Werkzeuge anwenden.

  3. Derjenige der das Screensharing gestartet hat wird weiß unterstrichen, die aktiven Teilnehmer werden weiß und die inaktiven Teilnehmer der Gruppe grau dargestellt.

  4. Die Anzahl der aktiven Teilnehmer und aller Gruppenmitglieder.

15. Fotodokumentation

Die Fotodokumentation Funktionalität ist explizit nicht zur Diagnose oder Befundung zugelassen. Diese Funktionalität ist standard-mäßig nicht verfügbar, sondern nur für Evaluationszwecke. Wenn sie Interesse an der Teilnahme für die Evaluation haben, kontaktieren sie bitte ihren mbits Support Ansprechpartner.

Wenn die Funktion für Ihren Benutzer aktiviert ist, sehen Sie eine zusätzliche Registerkarte für die Fotodokumentation und eine Schaltfläche in Ihrem Posteingang, mit welchem Sie die Kamera öffnen können (Punkt 2). Der Ablauf der einer Fotodokumentation sieht wie folgt aus:

  1. Aufnahme von Fotos

  2. Auswahl der Fotos, die einen Patienten / Auftrag zugewiesen werden sollen

  3. Auswahl der Köperregion, die der Aufnahme(n) entspricht

  4. Auswahl eines Patienten oder eines Auftrags

  5. Hinzufügen von weiteren Informationen (Verschlagwortung)

  6. Bestätigung

  7. Warten Sie einen Moment bis die Fotos im Posteingang angezeigt werden

photodoc inbox
Figure 75. Fotodokumentation Inbox
  1. Wechseln Sie zur Registerkarte Fotodokumentation.

  2. Öffnen der Kamera für die Fotodokumentation.

15.1. Kamera

Wenn Sie alle Fotos aufgenommen haben, drücken Sie auf den Fotostapel (Punkt 3), um mit den aufgenommenen Bildern fortzufahren.

photodoc camera
Figure 76. Fotodokumentation Kamera bei Android (links) und Apple (rechts) Geräten mit mehreren Kameras
  1. Auslöser zur Aufnahme eines Bildes.

  2. Gewünschtes Kameraobjektiv auswählen (nur bei Geräten mit mehreren Kameras).

  3. Stapel der aufgenommenen Bilder. Klicken Sie hier, um zur Galerie zurückzukehren und mit den aufgenommenen Bildern fortzufahren.

  4. Blitz aktivieren, deaktivieren oder automatisch einstellen.

  5. Automatischen Weißabgleich aktivieren oder deaktivieren.

  6. Automatische Belichtungseinstellung aktivieren oder deaktivieren.

15.2. Übersichtsgallerie

Die Übersichtsgalerie zeigt alle Fotos, die Sie bisher aufgenommen haben, gruppiert in aufeinanderfolgenden Aufnahmen und sortiert nach dem Aufnahmezeitpunkt an.

  1. Die Navigationsleiste zeigt den aktuellen Fortschritt an und ermöglicht es Ihnen, zu einem Schritt zurückzukehren, indem Sie auf diesen tippen.

  2. Wählen Sie die Taste, um in den Auswahlmodus für Bilder zu gelangen. In diesem können Sie die Aufnahmen auswählen mit welchen sie fortfahren möchten.

  3. Klicken Sie auf ein Thumbnail, um eine Aufnahme im bekannten Betrachter anzusehen.

  1. Klicken Sie auf ein Thumbnail, um das Bild zur Auswahl hinzuzufügen.

  2. Taste, um eine Reihe von Bildern auszuwählen.

  3. Auswahlmodus abbrechen.

  4. Löscht die ausgewählten Bilder. Dieser Schritt kann nicht rückgängig gemacht werden.

  5. Auswahl bestätigen und zum nächsten Schritt übergehen.

Achtung

Gelöschte Aufnahmen können nicht wiederhergestellt werden, stellen Sie daher sicher dass Sie keine Aufnahmen versehentlich löschen.

Wenn Sie ein Bild genauer betrachten möchten, können Sie die Fotoansicht aufrufen, indem Sie auf das Ziel-Foto klicken. In der Fotoansicht erhalten Sie eine Vollbildübersicht des Bildes. In diesem Modus können Sie alle Transformationsoperationen durchführen, die bereits vom normalen Betrachter bekannt sind (Verschieben, Zoomen). Durch Anklicken des nächsten oder vorherigen Buttons (Punkt 2) oder einem horizontalen Wischen in die jeweilige Richtung auf dem Bildschrim können Sie in den Aufnahmen blättern und so das gewünschte Bild anzeigen.

photodoc image view
Figure 79. Bildansicht
  1. Zurück zur Übersichtsgallerie.

  2. Wechseln Sie zwischen den Bildern. Sie können auch eine horizontale Streichgeste verwenden, um im Bildstapel vorwärts oder rückwärts zu blättern und das angezeigte Bild zu ändern.

  3. Löscht das aktuell geöffnete Bild. Dieser Vorgang kann nicht rückgängig gemacht werden.

  4. Zeigt den Aufnahmezeitpunkt als Datum und Uhrzeit an.

15.3. Körperteil-Auswahl

Im nächsten Schritt werden Sie dazu aufgefordert, das Körperteil auszuwählen, welches die zuvor aufgenommene Fotogruppe abbildet. Das ausgewählte Körperteil ist standardmäßig auf "Nicht spezifiziert" eingestellt und wird in einem Label angezeigt (Punkt 4). Tippen sie einfach auf eine entsprechende Stelle auf dem Körper, um ein Körperteil auszuwählen. Um zwischen Vorder- und Rückansicht zu wechseln, können Sie die entsprechende Taste drücken (Punkt 2). Zur Navigation wird angezeigt, welche Seite links oder rechts ist (Punkt 3).

photodoc bodypart
Figure 80. Körperteil-Auswahl
  1. Auswahl der Körperteile. Klicken Sie auf ein Körperteil, um es auszuwählen.

  2. Dreht die Auswahl der Körperteile, so dass Sie Teile auf der Vorder- und Rückseite des Patienten auswählen können.

  3. Zeigt die richtige Richtung in Bezug auf die Auswahl der Körperteile an

  4. Zeigt den Namen des aktuell ausgewählten Körperteils an.

  5. Bestätigen Sie die Auswahl und fahren Sie mit dem nächsten Schritt fort.

Durch Antippen des nächsten Buttons gelangen Sie zur Bestellansicht.

15.4. Auftrags- / Patientenauswahl

Auf dieser Seite werden alle Patienten und unbearbeiteten Aufträge angezeigt. Jeder Auftrag/Patient wird mit den notwendigen Informationen zur Identifizierung angezeigt (Punkt 1). Um alle Einträge zu filtern, können Sie das Suchfeld oben (Punkt 3) verwenden. Um einen QR oder Barcode zu scannen, können Sie die entsprechende Schaltfläche unter dem Suchfeld (Punkt 4) verwenden.

photodoc orderview
Figure 81. Auftrags- / Patientenauswahl
  1. Zeigt Patienten an, die im System registriert sind.

  2. Zeigt Aufträge an, die im System registriert sind.

  3. Eingabefeld, um die angezeigten Ergebnisse zu filtern.

  4. Suchen Sie nach Patienten oder Aufträgen, indem Sie einen Barcode scannen, der die jeweilige ID enthält.

  5. Zeigt an, wann das letzte Update durchgeführt wurde.

  6. (Optional)Fügen Sie dem System einen Patienten hinzu, indem Sie die richtigen Informationen manuell eingeben.

Wenn es keinen Auftrag und keinen Patienten gibt, der zu Ihrem Fall passt, können Sie den Patienten manuell über die Schaltfläche Patient hinzufügen (Punkt 6).

15.5. Patient anlegen

Wenn Sie sich entschieden haben, den gewünschten Patienten manuell hinzuzufügen, öffnet sich die folgende Ansicht. Die benötigten Eingabefelder für den Patienten werden unter Punkt 1 angezeigt und von Ihrem PACS-Administrator eingerichtet. Stellen Sie sicher, dass Sie die richtigen Informationen eingeben, bevor Sie mit dem nächsten Schritt fortfahren.

photodoc patient
Figure 82. Patient anlegen
  1. Eingabefelder für die Patienteninformationen.

  2. Bestätigen Sie die Eingabe und fahren Sie mit dem nächsten Schritt fort.

15.6. Bestätigen

In diesem Schritt haben Sie die Möglichkeit, Ihren Auftrag ein letztes Mal zu überprüfen und dem Auftrag eine zusätzliche s.g. Verschlagwortung hinzuzufügen, die Ihnen helfen können, den Auftrag zu einem späteren Zeitpunkt besser nachzuvollziehen. Diese müssen aber am Server konfiguriert sein. Kontaktieren sie dazu bitte ihren Administrator oder ihren mbits Support Ansprechpartner.

photodoc confirm
Figure 83. Auftrag bestätigen
  1. Vorschau der hinzugefügten Bilder und Patienteninformationen.

  2. Auswahl weiterer Tags und Informationen für die Bestellung.

  3. Eingaben bestätigen und fortfahren.

15.7. Zugeordnete Sicht

Diese Ansicht ist die Standardansicht, wenn Sie oben auf die Registerkarte Fotodokumentation klicken. Es ist eine Übersicht, die alle nicht zugeordneten Fotos, offenen und abgeschlossenen Aufträge auflistet. Durch Drücken auf die nicht zugeordneten Fotos (Punkt 1) gelangen Sie in die Übersichtsgalerie, wo Sie die Fotos wie oben beschrieben zuordnen können. Die Liste der offenen Aufträge (Punkt 1) sind die Aufträge, die noch nicht vom Server bestätigt wurden. Dies kann daran liegen, dass keine Internetverbindung besteht oder dass der Server diese Aufträge noch bearbeitet. Die fertige Liste (Punkt 2) zeigt alle Aufträge, von denen bekannt ist, dass sie vollständig bearbeitet werden. Durch Drücken des Buttons "Clear completed" (Punkt 3) werden Ihnen diese Aufträge nicht mehr angezeigt.

photodoc assigned
Figure 84. Zugeordnete Sicht
  1. Liste der offenen Aufträge, die hochgeladen werden oder zur Genehmigung anstehen.

  2. Liste der abgeschlossenen Aufträge.

  3. Schaltfläche, um die Liste der abgeschlossenen Aufträge zu löschen.

16. VEOcore

Gebrauchshinweis

Eine Entscheidung darf niemals allein auf der Grundlage der Ergebnisse von VEOcore getroffen werden. Das Produkt darf nur von geschultem medizinischem Personal verwendet werden, das mit den aktuellen Richtlinien und der Perfusionsmesstechnik vertraut ist. Es liegt an dem Anwender, alle verfügbaren Patienteninformationen sorgfältig zu berücksichtigen und die Ergebnisse von VEOcore ganzheitlich in den richtigen Kontext zu stellen.

16.1. Überblick

VEOcore ist ein vollautomatisches Bildverarbeitungswerkzeug zur Berechnung quantitativer Messungen von betroffenem Hirngewebe und gesundem Hirngewebe. Es ist eine Erweiterung für die mRay Server Anwendung, die Ergebnisse können in der mRay Client Anwendung abgerufen werden und an ein PACS versendet werden.

16.2. Auslösen der Berechnung

VEOcore verfügt über keine Benutzeroberfläche. Die Datenverarbeitung erfolgt vollautomatisch beim Empfang der DICOM-Serie. Alle Serien sollten in einem Rush gesendet werden, ansonsten könnte die Datenverarbeitung mehrfach hintereinander aufgerufen werden und die Ergebnisbilder können mehrfach im Ziel-PACS erscheinen.

Für MR und CT können die folgenden DICOM-Bilder an die Anwendung gesendet werden. Details zu den Namenskonventionen der Serien sowie zu kompatiblen und empfohlenen Messparametern wie Schichtdicke, Wiederholzeiten usw. finden Sie im Anhang.

16.2.1. Computertomografie (CT)

  1. CT Perfusion (VPCT)
    Zeitserie von Volumina von low-Dose CTs, die während der Injektion eines Kontrastbolus aufgenommen wurden. Diese Serie wird oft als VPCT (Volume-Perfusion-CT) bezeichnet.

  2. Non-contrast native CT image (optional)
    Natives Bild vor der Kontrastinjektion mit einem für das Gehirngewebe optimierten Rekonstruktionskern. Das Senden dieses Bildes ist optional, wird aber empfohlen. Wenn es zusammen mit der VPCT gesendet wird, wird es als Hintergrund für das Overlay mit dem segmentierten Kern und dem Mismatch-Volumen verwendet.

16.2.2. Magnet Resonanz Tomographie (MRT)

  1. MR Perfusion (DSC-Perfusion) (optional)
    Zeitserie von Volumina Volumina von EPI Bildern (Echo-Planar-Imaging), die während der Injektion eines Kontrastbolus aufgenommen wurden. Diese Messtechnik wird oft als DSC-Perfusion (Dynamic-susceptibility-contrast perfusion) bezeichnet. Das Senden einer Perfusionsmessung ist bei MR optional. Falls sie nicht gesendet wird, wird nur der Infarktkern basierend auf dem ADC segmentiert.

  2. MR ADC
    Apparent-Diffusion-Coefficient (ADC), berechnet aus einer diffusions-gewichteten Sequenz (DWI-MR). Das senden des direkt am MR-Scanner berechneten ADC ist unbedingt notwendigan ADC, VEOcore berechnet keinen ADC selbst aus den DWI-Daten.

  3. MR DWI (optional)
    Diffusionsmessung im Gehirn (MR-DWI) aus der der ADC berechnet wurde. Diese Messtechnik bezeichnet man als MR-DWI, beispielsweise als 1-scan-trace oder 3-scan-trace. Das Senden dieses Bildes ist optional. Falls es gesendet wird, wird ein verbesserter brain-strip durchgeführt, und das DWI Bild mit dem hohen b-Wert wird als Hintergrund für das Overlay des Kern und des Mismatchvolumes verwendet.

  4. MR FLAIR (optional)
    "Natives", ohne Kontrastmittel aufgenommenes Bild des Gehirns mit T2-gewichtetem Kontrast, aufgenommen mit der FLAIR-Technik, um Liquor zu unterdrücken. Das Senden dieses Bildes ist optional, wird aber empfohlen. Beim Senden werden FLAIR-Bilder als Hintergrund für das Overlay mit dem segmentierten Kern und dem Mismatchvolumen verwendet.

16.3. Ergebnisbilder

Die folgende Tabelle listet die Bilder auf, die von der Anwendung erzeugt werden. Eine detaillierte Erklärung aller Ergebnisse finden Sie weiter unten.

Name Beschreibung

CBF, CBV, Tmax, RGB_CBF, RGB_CBV, RGB_Tmax

Perfusionskarten von Tmax, CBF und CBV als Graustufen- und RGB-Bilder.

LesionMap

Hauptergebnisbild: Gekachelte Übersicht mit wichtigen Karten, Segmentierungsüberlagerungen, Volumina und Warnungen

qcontrol_bolus

Qualitätskontrolle: Details zum Bolus, AIF-Auswahl und schneller Überblick über die potentielle Patientenbewegung. Siehe Qualitätskontrollbild: Bolus.

qcontrol_motion

Qualitätskontrolle: Details zur Patientenbewegung und Bewegungskorrektur Siehe Qualitätskontrollbild: Motion-Correction.

qcontrol_flowstatistics

Qualitätskontrolle: Medianwerte der Perfusionswerte im Kern- und Mismatch-Volumen im Vergleich zu ihren kontralateral gespiegelten Gegenstücken. Mittlere Boluskurven im Kern und Mismach-Volumen.

mask_hypoperf, mask_core, mask_mismatchvol

Segmentierungen als Binärbilder. Kann für einige Benutzer von wissenschaftlichem Interesse sein, z.B. für Studien.

16.3.1. Perfusionskarten

Tmax CBF CBV RBG_Tmax RGB_CBF RGB_CBV
veocore tmax
veocore cbf
veocore cbv
veocore rgb tmax
veocore rgb cbf
veocore rgb cbv

Karten von Tmax, CBF und CBV werden in Farbe (RGB) und Graustufen erzeugt. Durch das Downsampling während der Bildverarbeitung können die Bilder eine andere räumliche Auflösung und Anzahl von Schichten aufweisen als die Quellperfusionszeitreihen. Für die Einfärbung wird eine "JET"- Farbkarte verwendet, die von blau bis rot, von niedrigen bis hohen Werten reicht. Im Hinblick auf die Quantifizierung wurden CBF- und CBV-Karten auf die gesunde Hemisphäre normiert. Die Mittellinie des Gehirns wurde während der Verarbeitung automatisch gefunden. In den RGB-Bildern wird die Mittellinie als graue Linie dargestellt, so dass der Benutzer sofort die Richtigkeit beurteilen kann. Farbbilder haben ein festes Farbkartenfenster von [0, 150%] für CBF und CBV und [0sec, 10sec] für Tmax. Mit einem kompatiblen DICOM-Viewer können die Graustufenbilder zur Anpassung des Bildkontrasts gefenstert und Werte quantitativ ausgewertet werden.

16.3.2. Läsionskarte (LesionMap)

Dies ist das wichtigste Ergebnisbild der Anwendung. Es liefert alle relevanten Informationen auf einen Blick. Es besteht aus einer gekachelten Übersicht mit einem graustufigen nativen Hintergrundbild zur anatomischen Orientierung, dem segmentierten Kern- und Mismatch-Volumen als Overlays, den wichtigen Perfusionskarten in Farbe und den berechneten Läsionsvolumina als Zahlen und grafische Balken. Weiterhin wird angegeben, ob die Werte unter oder über den in den AHA-Leitlinien vorgeschlagenen Kriterien liegen, basierend auf den DEFUSE3-Kriterien. Das Bild ist in einem Stapel von Schichten angeordnet, so dass der Benutzer durch das gesamte Gehirnvolumen scrollen kann. Das Layout ist für MR und CT etwas anders. Weitere Details sind unten aufgeführt.

veocore lesionmap ct
Figure 85. CT Läsionskarte

Für das Graustufen-Hintergrundbild wird das kontrastfreie native CT-Bild verwendet, sofern zur Berechnung mitgesendet. Falls nicht, wird das Baseline-Bild der Perfusionszeitreihe verwendet.

  • Oben links: Graustufen-Hintergrundbild mit segmentiertem Kern und Mismatchvolumen in rot und gelb als Overlay.

  • Oben rechts: Graustufen-Hintergrundbild ohne Überlagerung zur Überprüfung auf eine sichtbare hypodense Demarkierung.

  • Unten links: Farbige CBF-Karte mit festem Wertebereich von 0 bis 150%.

  • Unten rechts: Farbige Tmax-Karte mit festem Wertebereich von 0 bis 10 Sekunden

  • Volumenbalken und Text: Erklärung siehe Volumenbalken und Text in Läsionskarte.

veocore lesionmap mr
Figure 86. MRT Läsionskarte

Für das Graustufen-Hintergrundbild wird das FLAIR-Bild verwendet, wenn es als zur Berechnung mitgesendet wurde. Wenn nicht, wird das MR-DWI-Bild verwendet. Wenn dieses Bild auch nicht mitgesendet wurde, wird das Baseline-Bild der Perfusionszeitreihe verwendet.

  • Oben links: Graustufen-Hintergrundbild mit segmentiertem Kern und Mismatchvolumen in rot und gelb als Überlagerung. Wird keine Perfusionsmessung mitgesendet, sondern nur der ADC, wird das Ergebnis als 2x2 Kachelansicht ohne die Perfusionskarten angezeigt, und es wird nur das Kernvolumen berechnet.

  • Obere Mitte: Graustufen-Hintergrundbild ohne Überlagerung zur Überprüfung auf sichtbare Demarkierung.

  • Unten links: ADC-Karte mit festem Wertebereich von 400 bis 700 micrometer^2/sec. ( Die ADC Einheit wird der Übersichtlichkeit halber nicht angezeigt)

  • Untere Mitte: Farbige Tmax-Karte mit festem Wertebereich von 0 bis 10 Sekunden

  • Unten rechts: Farbige CBF-Karte mit festem Wertebereich von 0 bis 150%.

  • Oben rechts: Farbige CBV-Karte mit festem Wertebereich von 0 bis 150%. Volumenbalken und Text: Erklärung siehe Volumenbalken und Text in Läsionskarte.

veocore legend
Figure 87. Volumenbalken und Text in Läsionskarte

Volumina für Hypoperfusion, Infarkt, Mismatch-Volumen (Penumbra) und Mismatch-Verhältnis (Hypoperfusionsvolumen dividiert durch das CBF-Kernvolumen) werden als Zahlen und als grafische Balken dargestellt, so dass deren relative Anteile intuitiv bewertet werden kannn. Die schwarze vertikale Linie im Hypoperfusionsstab zeigt das Verhältnis zwischen Kern- und Diskrepanzvolumen nochmals an. Aufgrund des begrenzten Platzbedarfs wird die maximale Balkenbreite auf 180 mL begrenzt, die relativen Proportionen werden jedoch immer eingehalten. Auf der rechten Seite sind die in den AHA-Leitlinien empfohlenen Schwellenwerte (AIS innerhalb von 6 bis 16 Stunden nach dem letzten bekannten Normalzustand, die eine LVO auf der Grundlage der Einschlusskriterien DEFUSE-3 haben) dargestellt, und es wird mit "Ja/Nein" angezeigt, ob die Kriterien erfüllt sind. Beachten Sie, dass bei MR nach dem aktuellen wissenschaftlichen Konsens der Kern auf der Grundlage des ADC segmentiert wird, und nicht auf Grundlage des CBF, wie bei CT. Unterhalb der Volumenbalken können gegebenenfalls die folgenden Warnmeldungen ausgegeben werden. Verschiedene Warnungsarten sind farblich unterschiedlich gekennzeichnet.

  1. Values just above or below thresholds - interpret with care! Alle berechneten Werte weisen eine inhärente und statistische Ungenauigkeit auf. Daher sollten sie besonders sorgfältig interpretiert werden, wenn sie sich in der Nähe der Schwellenwerte befinden, da sie in diesem Fall nicht entscheidend sind. Als Messungenauigkeit wurden 15% festgestellt. Wenn die Werte innerhalb dieses Bereiches sind wird diese Warnung ausgegeben.

  2. Low and/or late bolus - check qcontrol reports! Der Kontrastmittel-Bolus kann eine ungewöhnlich niedrige Peakhöhe und/oder eine verspätete Ankunftszeit aufgrund individueller Eigenschaften des Patienten oder einer suboptimalen Injektion aufweisen. Siehe Qualitätskontrollbild: Bolus für weitere Details.

  3. Motion detected - check qcontrol reports! Die Methode beinhaltete ein quantitatives Maß zur Detektion von Patientenbewegung während der Messung. Wenn eine signifikante Bewegung erkannt wird, wird diese Meldung ausgegeben. Siehe Qualitätskontrollbild: Bolus und Qualitätskontrollbild: Motion-Correction für weitere Details.

Je nach verwendetem Scannertyp und/oder Protokoll kann die Anzahl der Schichten nicht ausreichend sein, um das volle MCI Territorium abzudecken, was zu einer Unterschätzung der berechneten Volumina führen könnte. Darum wird die Schichtabdeckung durch die Software analysiert, und es wird gegebenenfalls eine Warnung angezeigt oder die berechneten Volumina werden nicht ausgegeben (kritische Abdeckung bei sehr wenigen Schichten). Die Schwellwerte für dieses Verhalten können nach Absprache durch den Support angepasst werden.

16.3.3. Qualitätskontrolle

veocore bolus
Figure 88. Qualitätskontrollbild: Bolus
  1. Bolus Details: Im oberen Teil sind die folgenden Details zum Kontrastmittel Bolus dargestellt:

  2. Zeitliche Auflösung der Perfusionszeitreihen

  3. Relative Peakhöhe des Bolus

  4. Durchschnittliche Peakhöhe des Bolus (Hounsfield-Einheiten für CT, relative Einheiten für MR)

  5. Niedrigste Korrelation der Zeitreihen. Diese dient als Index für die maximale Patientenbewegungen.

Rechts neben diesen Maßen wird "OK", oder eine Warnmeldung angezeigt, je nachdem ob sich die Werte innerhalb oder außerhalb sinnvoller Grenzen bewegen.

Arterial Input function (AIF): Unterhalb dieser Anzeige ist ein Diagramm dargestellt, welches die Auswahl der arteriellen Inputfunktion (AIF) veranschaulicht: Die Kurven sind in "alle Gefäße", "Venen" und "Arterien" gegliedert. Die Kurven werden auf ihren Maximalwert normiert. Der AIF wird aus dem arteriellen Pool ausgewählt, da er eine frühe Ankunftszeit, eine schmale Form und einen niedrigen Signal-Rausch-Abstand aufweist. Damit kann der Anwender überprüfen, ob der ausgewählte AIF in Bezug auf diese Merkmale sinnvoll ist.

Patient motion: Unterhalb des AIF-Plots wird die Korrelation jedes Bildes der Zeitserie mit dem ersten Bild der Serie dargestellt. Dies dient als Index für die Bewegung des Patienten: Niedrige Korrelationswerte entsprechen einer signifikanten Patientenbewegung. Es werden Korrelationskurven für sowohl vor, als auch nach der Bewegungskorrektur angezeigt. Damit kann der Anwender den Schweregrad der Bewegung beurteilen und feststellen, ob die Bewegung in ausreichendem Maße entfernt wurde. Im Zweifelsfall kann der Anwender die Situation mit dem spezifischen Bewegungskorrekturbericht (siehe Qualitätskontrollbild: Motion-Correction) genauer überprüfen.

veocore motion correction
Figure 89. Qualitätskontrollbild: Motion-Correction

Während des Scans können sich die Patienten bewegen. Bewegungen können am besten visuell überprüft werden, wenn man durch die Perfusionszeitreihe scrollt: Jede Bewegung wird als Verschiebung und Drehung sichtbar. Um dem Benutzer einen schnellen Überblick zu geben, wird die mittlere Schicht des Volumens ausgewählt und als Zeitreihe von Bildern zusammengesetzt, die mit einem DICOM-Bildbetrachter gescrollt bzw. durchsucht werden können. Die Zeitreihe wird sowohl für unkorrigierte als auch für bewegungskorrigierte Bilder angezeigt, so dass der Benutzer die Wirksamkeit der Bewegungskorrektur beurteilen kann. Wie in Qualitätskontrollbild: Bolus wird auch hier die Korrelation jedes Bildvolumens mit dem ersten Bildvolumen entlang der Zeit für unkorrigierte und bewegungskorrigierte Bilder angezeigt, um ein quantitatives Maß für die Bewegung zu erhalten. Die vertikale weiße Linie zeigt den aktuellen Zeitpunkt in der Zeitserie an.

veocore flow statistics
Figure 90. Qualitätskontrollbild: Flow statistics

Vergleich mit gespiegelten Segmentierungen: Die Segmentierungen werden basierend auf den globalen Schwellenwerten der Tmax- und CBF-Karten generiert. CBF-Karten werden auf den Mittelwert der kompletten kontralateralen (gesunden) Hemisphäre normiert. Für den Anwender könnte es von Interesse sein, die Medianwerte der Segmentierungen mit denen des entsprechenden gespiegelten Gegenstücks zu vergleichen (Die Medianwerte des gespiegelten Gegenstücks können sich von denen der kompletten gesunden Hemisphäre unterscheiden). Ein solcher Vergleich ist im oberen Teil der Abbildung dargestellt. Die Werte in den Segmentierungen für Tmax, CBV und CBF werden sowohl als Zahlen als auch als grafische Farbbalken mit ihren relativen Anteilen dargestellt. Damit kann der Anwender einen genaueren Vergleich der Werte mit dem entsprechenden Referenzbereich durchführen und entscheiden, inwieweit sie wirklich abnormal sind.

Für CBV gibt es wissenschaftliche Hinweise dafür, dass ein erhöhtes CBV im Mismatch-Volumen (Penumbra) auf eine gute Kollateralisation hinweist. Die Interpretation der CBV-Werte ist derzeit nicht Teil der veröffentlichten Empfehlungen; dieser Aspekt könnte dennoch für einige Anwender von wissenschaftlichem Interesse sein.

Mittlere Kurven im Kern- und Mismatchvolumen: Unterhalb der Statistiktabelle ist ein Diagramm gezeichnet, das die mittleren Kurven im Mismatchvolumen (Penumbra) und Kern, sowie in der kontralateralen Kontrolhemisphere zeigt. Der Verlauf der arteriellen Inputfunktion wird zum Vergleich erneut angezeigt. Damit kann der Anwender eine visuelle Einschätzung des Grades der Perfusionsverzögerung in den jeweiligen Regionen gewinnen.

16.4. Segmentierung als Binärbilder

Diese Bilder sind in erster Linie für den wissenschaftlichen Gebrauch bestimmt und werden standardmäßig nicht an Ihr PACS gesendet. Kontaktieren Sie den Support für ein individuelles Setup.

mask_hypoperf mask_core mask_mismatchvol
veocore mask hypoperf
veocore mask core
veocore mask mismatchvol

Segmentierungen: Alle Segmentierungen werden als binäre Masken gespeichert. So stehen sie für die weitere Datenverarbeitung, z.B. in wissenschaftlichen Studien digital zur Verfügung.

16.5. Interpretation der Resultate

Wir empfehlen den folgenden Workflow bei der Interpretation der Ergebnisse:

  1. Öffnen Sie die Läsionskarte (LesionMap)

  2. Achten Sie auf Warnhinweise am unteren Bildrand (siehe Volumenbalken und Text in Läsionskarte). Im Falle einer Bolus- oder Bewegungswarnung überprüfen Sie dies direkt mit dem qcontrol_bous und qcontrol_motion.

  3. Betrachten Sie auf das Tmax- und CBF-Bild (bzw. Tmax und ADC bei MR). Scrollen Sie durch die Schichten und überprüfen Sie Folgendes:

    • Können Sie die Hypoperfusion und Kernläsion visuell sehen? Wenn ja, schätzen Sie gedanklich deren Umriss und Größe ab.

    • Sehen Sie Bewegungsartefakte? Wenn ja, überprüfen Sie dies direkt mit der Motion Quality Control "qcontrol_motion".

    • Haben die Bilder genügend Signal-Rausch-Verhältnis?

    • Gibt es noch andere Artefakte?

    • Ist die Mittellinie korrekt?

  4. Fokussieren Sie auf das linke obere Bild mit den automatisierten Segmentierungen. Blättern Sie noch einmal durch die Schichten und überprüfen Sie Folgendes:

    • Stimmen die Segmentierungen mit denen überein, die Sie gedanklich aus den Tmax- und CBF-Karten im Kopf haben? Gibt es eine relevante Diskrepanz zwischen dem, was Sie erwarten und dem, was Sie sehen?

    • Sehen Sie Falsch-Positive im gelben Mismatchvolumen, an den Schädelgrenzen und in der untersten / obersten Schicht? Wenn ja, schätzen Sie ihre relative Größe und ziehen Sie sie mental ab.

    • Sehen Sie Falsch-Positive im roten Kern, besonders in der tiefen weißen Substanz? Überprüfen Sie mit der kontralateralen Seite, ob die Werte wirklich anormal sind. Wenn nicht, ziehen Sie die False-Positives mental ab.

    • Ist die Schichtabdeckung ausreichend bzw liegen Teile der Hypoperfusion / des Kernes außerhalb der ersten und letzten Schicht? Falls ja, berücksichtigen Sie eine eventuelle Unterschätzung der berechneten Volumina, und greifen Sie auf eine manuelle Beurteilung der CBF/ADC und Tmax Karten zurück.

  5. Konzentrieren Sie sich auf das obere native Bild (Native-CT oder Flair-MR).

    • Sehen Sie eine Demarkierung, die nicht in der Segmentierung des roten Infarktkerns enthalten ist (=falsch negative)? Falls ja, schätzen Sie dessen Volumen und addieren Sie es mental zum angezeigten Kernvolumen.

  6. Konzentrieren Sie sich auf die berechneten Volumina im unteren Teil. Erscheinen sie in Bezug auf das, was Sie bisher auf den Bildern gesehen haben, vernünftig? Liegen die Werte nahe an den kritischen Schwellenwerten?

  7. Behalten das bisherige Gesamtbild im Kopf. Überprüfen Sie qcontrol_bolus und qcontrol_motion.

    • Überprüfen Sie auf Boluswarnungen.

    • Überprüfen Sie, ob die AIF sinnvoll ist.

    • Überprüfen Sie die Patientenbewegung auf große Bewegungen. Überprüfen Sie die Güte der Bewegungskorrektur. Wenn irgendwelche unklaren Probleme aufgetreten sind, berücksichtigen Sie deren Auswirkungen auf die Ergebnisse. Bewegung und ein niedriger oder später Kontrastbolus können zu falsch Positiven oder Falsch Negativen führen. Berücksichtigen Sie, ob es eine relevante Diskrepanz zum klinischen Erscheinungsbild gibt.

  • Verwenden Sie niemals die berechneten Volumina allein, ohne die Plausibilität der Segmentierungen zu überprüfen.

  • Verwenden Sie VEOcore nur in stressfreien Situationen, um eine korrekte Anwendung zu gewährleisten.

  • Bitte beachten Sie, dass VEOcore in Datensätzen weder links noch rechts visualisiert. Korrelieren Sie die Seiten immer mit dem Auftreten klinischer Symptome.

17. Appendix

17.1. System Anforderungen

Die Client-Software wird über die entsprechenden Software-Stores (Apple App Store, Google Play Store, Microsoft Store) oder über Softwarepakete auf den Geräten installiert.

17.1.1. Betriebssysteme

Der mRay Client ist für den Einsatz auf gängigen dedizierten Betriebssystemen vorgesehen.

Die folgenden Betriebssysteme werden unterstützt:

  • Android 9 - Android 13

  • iOS 14 - iOS 16

  • Windows 10 64-bit - Windows 11 64-bit

  • macOS 10.11.0 (El Capitan) - macOS 12.0 (Monterey)

17.1.2. Hardwareanforderungen

Die minimalen Hardwareanforderungen für Windows/macOS mRay Desktop Client sind:

  • CPU: Dual core (x86 64bit/arm32/arm64)

  • GPU: OpenGL 2.0 kompatibeler GPU

  • RAM: min. 2 GB

  • Speicher: 20 GB, SSD bevorzugt

17.1.3. Empfohlene Geräte

Es wird empfohlen den mRay Client auf der neusten Hardware für die jeweiligen Betriebssysteme zu verwenden.

Die standardmäßig empfohlenen Geräte für die Befundung- und Berichterstellung sind:

  • iPad Pro (12' Version)

17.1.4. Webbrowser

Der mRay WebClient kann auf Webbrowsern von Desktop- und Mobilgeräten ausgeführt werden.

Die kompatiblen Versionen sind:

  • Chrome (ab version 57)

  • Firefox (ab version 52)

  • Edge (ab version 16)

  • Safari (ab version 11)

17.2. Sicherheitsempfehlungen

  • Stellen Sie sicher, dass ihr Gerät immer auf dem neuesten Stand ist.

  • Nutzen Sie die neueste verfügbar Version der mRay Applikation.

  • Schützen Sie ihr Gerät durch zusätzliche Authentifizierung (Passwort, Fingerabdruck etc.)

17.3. Vorsichtsmaßnahmen

  • Bitte achten Sie auf gute Lichtverhältnisse während der Nutzung von mRay (kein starker Lichteinfall und Spiegelungen vermeiden).

  • Bitte achten Sie darauf, dass das Display während der Nutzung frei von Verschmutzungen ist (Regelmäßig reinigen).

  • Bitte nutzen Sie mRay in stressfreien Situationen, um die Wahrscheinlichkeit einer eventuellen Fehlbenutzung zu minimieren.

  • Bitte denken Sie daran, dass mRay keine Visualisierungshilfen zur Erkennung von links und rechts bereitstellt.

  • Bitte stellen sie Datum und Uhrzeit auf Ihrem Endgerät korrekt ein um eine korrekte Funktion der Applikation zu gewährleisten.

  • Sollten Sie Ihr Gerät innerhalb eines Magnetresonanztomographie-Raums nutzen wollen, sollten Sie sich vergewissern, dass die Hardware Ihres Endgerätes sicher vor elektromagnetischer Strahlung abgeschirmt ist, um eine fehlerfreie Anwendung der Applikation zu gewährleisten. Kontaktieren Sie hierfür Ihren Endgerätehersteller/-lieferanten.

  • Bitte prüfen Sie bei einer Neuinstallation die Version der Applikation. Es kann unter Umständen vorkommen, dass nicht die aktuelle Version geladen wird und ein zusätzliches Update notwendig ist. Bei erneutem Aufruf vom mRay in der App Store Applikation ist dann die Update Schaltfläche anwählbar.

17.4. FAQ

Das neueste FAQ ist unter folgendem Link einsehbar: https://mbits.info/de/mray-faq/

17.5. Bekannte Probleme

Die Liste der bekannten Probleme führt festgestellte Probleme nach der Freigabe der aktuellen Version von mRay auf. Diese Probleme wurden jedoch als unkritisch eingestuft, so dass ein uneingeschränktes Arbeiten mit der Anwendung möglich ist.

  1. Pseudonymisierung von Bildern wird nicht auf die in Pixeldaten eingebrannten Informationen angewendet. Bitte kommunizieren Sie diesen Sachverhalt mit den Benutzern, um sicherzustellen, dass die Daten nur über Pools verschickt werden, in denen die Pseudonymisierung ausgeschaltet ist.

  2. Formularfelder für Fließkommazahlen innerhalb der Configuration-Applikation akzeptieren nur Werte in englischem Format, d.h. mit einem Punkt „.“ als Trennzeichen.

  3. Die Auto-Download-Einstellung (Mobil/WiFi) hat auf Windows-Clients keinen Einfluss.

  4. Bei Multi-Touch-Gesten wird das Loslassen auf einem Button als Betätigung dieses Buttons erkannt, obwohl die Geste bereits verarbeitet wurde.

  5. Die Kamera auf einem MED-TAB v2 fokusiert nicht korrekt.

  6. Emojis in Textfeldern können sich unerwartet verhalten.

  7. Ein globaler Cache Pfad auf ein Netzlaufwerk kann zu Problemen führen (Betrifft nur mRay Server).

  8. Die automatische Speicherverwaltung auf dem mobilen Endgerät kann fehlerhaft sein, sobald mehrere mRay Accounts auf dem Gerät verwendet werden. Die Daten sind zwar nicht mehr zugänglich, werden unter bestimmten Umständen aber auch nicht gelöscht.

  9. Rechtsklick funktioniert nicht unter Windows Surface Touchpad.

  10. Server-Lizenz wird ungültig (aufgrund eines neuen Hardware-Keys) nachdem eine VPN Verbindung hergestellt wurde.

  11. Nachrichten: Anhang wird als "Nicht zugreifbar" angezeigt obwohl man ihn öffnen kann.

  12. Inbox: Bei Suche ohne Ergebnisse in einer Studie springt er in die Studienansicht zurück.

  13. Multi-Frame MR Bilder werden nicht vollständig unterstützt. Variables Spacing auf einem Slice wird nicht unterstützt.

  14. Android: Bildschirm bleibt schwarz nach einem Update der Applikation. App muss neugestartet werden.

  15. Web Client unterstützt keinen Datei-Upload unter Mobilgeräten.

  16. Auf einigen Android Geräten, wie z.B. Google Pixel 4a, zeigt mRay einen schwarzen Bildschirm nach dem Starten. Ein Beenden der App (Beenden Erzwingen) kann das Problem beheben.

  17. Während der Server Konfiguration kann es dazu kommen, dass Änderungen an der Nutzerdatenbank zu einem Verbindungsverlust aller gerade verbundenen Clients führen.

  18. In sehr seltenen Fällen können dll Dateien während des Installations- und Updatevorgangs blockiert sein. Die Installation kann durch Neustart der VM fortgesetzt werden (Betrifft nur mRay Server).

  19. In einigen sehr seltenen Fällen können durch ein Plugin genierte Reports leer erscheinen. Diese werden vom PACS als DICOM Structured Reports geladen um ein PDF zu erzeugen (Betrifft nur mRay Server).

  20. Die iOS Spracheingabe kann bei erstmaliger Verwendung in seltenen Fällen nicht funktionieren. Versuchen Sie diese zunächst in einer anderen App zu verwenden und kehren Sie dann zu mRay zurück.

  21. Auf einigen kleinen Endgeräten kann es vorkommen, dass das Server URL Feld in der Login Maske verschwindet, wenn das Gerät in Landscape Orientierung gehalten wird.

  22. Das Scrollen in Multiline Textfeldern auf iOS Geräten ist nicht möglich, wenn sich das Textfeld in einem Scrollbereich befindet. Um den Text trotzdem verschieben zu können, verwenden Sie die Scrollleiste des Scrollbereichs.

  23. Die Texteingabe innerhalb des WebClients kann manchmal aufhören zu funktionieren. Laden Sie die Seite neu um den Fehler zu beheben.

  24. Es besteht eine Versionsinkompatibilität zwischen mRay 6.8.0 (und höher) und älteren mRay-Versionen, wenn die aktuellen Viewer-Einstellungen mit einem anderen Benutzer geteilt werden, z.B. im Chat oder bei der Bildschirmfreigabe: Wenn zwei Serien im Modus Synchronisierte Ausrichtung angezeigt werden und eine der Serien kleiner ist als die andere, zeigt die ältere mRay-Version die kleinere Serie nicht korrekt an.

17.6. Abkürzungen

  • DICOM: Digital Imaging and Communications in Medicine

  • CT: Computer-Tomographie

  • MRT: Magnet-Resonanz-Tomographie

  • PET: Positron emission tomography

  • XA: X-Ray Angiography

  • CR: Computed Radiography

  • US: Ultraschall

  • DWI: Diffusion Weighted Imaging

  • MG: Mammographie

  • PACS: Picture Archiving And Communication System

  • AD: Active Directory

  • MPR: Multiplanar reconstruction

  • MIP: Maximum intesity projection

  • DNS: Domain Name System

  • LDAP: Lightweight Directory Access Protocol

  • PPI: Pixels per inch

  • ROI: Region of interest

  • HL7: Health Level 7